MAINZ Rheinland-Pfalz: Vor allem Studienanfänger sollen wieder in die Hörsäle

Ein Teil der Studierenden soll im Herbst wieder in die Hörsäle zurück. Dicht gedrängt sitzen werden sie allerdings nicht dürfen.
Ein Teil der Studierenden soll im Herbst wieder in die Hörsäle zurück. Dicht gedrängt sitzen werden sie allerdings nicht dürfen.

Im Wintersemester wollen die rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen teilweise wieder zur Normalität zurück.

Es werde jedoch kein normales Semester, sondern „eine Art Übergangssemester“, sagte Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) am Dienstag in Mainz. Das Lehrangebot soll demnach eine Mischung aus digitalem Austausch und Präsenzveranstaltungen werden. Vor allem für Studierende der ersten beiden Semester soll es Präsenzveranstaltungen geben. Das Ankommen auf dem Campus und der Austausch dort seien wichtige Voraussetzungen für den Studienerfolg, begründete der Minister die Pläne.

Zuletzt meist digitale Vorlesungen

Ziel sei die schrittweise Rückkehr auf den Campus, sagte die Präsidentin der Hochschule Mainz, Susanne Wiessmann. Bei rasch steigenden Infektionszahlen könne die Präsenz jedoch auch wieder zurückgefahren werden. Auf handfeste Einschränkungen in der Corona-Krise hat der Vorsitzende der Landeshochschulpräsidentenkonferenz, Michael Jäckel, hingewiesen: Wegen der Abstandsregeln blieben bei einem Hörsaal mit 500 Plätzen noch 74 nutzbare Stühle. Die Säle könnten zudem nicht durchgehend genutzt werden, weil häufig geputzt und gelüftet werden müsse.

Im Sommersemester wurden laut Wolf mehr als 80 Prozent der Veranstaltungen in digitalen Formaten angeboten. Dabei konnten die Unis und Hochschulen an vorhandene Strukturen anknüpfen. Erprobt wurden nicht nur Vorlesungen und Seminare in digitaler Form, sondern auch mündliche Prüfungen per Videoschaltung.

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