Südwest Saarland wird Modellregion für Nahverkehrsprojekt

Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr - Saarbrücken
Der ÖPNV im Saarland soll attraktiver werden.

Das ÖPNV-Angebot soll im Saarland ausgebaut werden. Das Versprechen: Ohne eigenes Auto von Tür zu Tür mobil zu sein. Profitieren sollen bestimmte Gebiete.

Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs) - Mobil von Tür zu Tür ohne eigenes Auto: Das ist das Ziel eines Modellprojekts der Deutschen Bahn (DB) und des Saarlands. Mit zusätzlichen Bussen, Shuttle-Verkehr, Fahrradparkhäusern sowie Kurzzeitmieten von Autos und Rädern soll insbesondere der ländliche Raum besser an den öffentlichen Nahverkehr angebunden werden. Bahn-Angebote gerade im ländlichen Raum mit neuen Formen der Mobilität zu ergänzen, mache öffentliche Verkehrsmittel für alle attraktiver, sagte die DB-Vorständin Regionalverkehr, Evelyn Palla. Ziel sei es, dass bis Ende 2025 die ersten Projekte in der Modellregion Saarland Ergebnisse präsentieren, teilte die saarländische Mobilitätsministerin Petra Berg (SPD) mit. 

Leitung und Koordination des Projekts übernimmt das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, die Bahn-Tochter DB Regio unterstützt mit konzeptioneller und technischer Expertise. Den Angaben zufolge ist unter anderem der Ausbau des Schienennetzes zu einem S-Bahn-Netz mit einem dichteren Takt geplant. Außerdem könnten zusätzliche oder Expressbusse, Shuttle-Angebote, die per App oder Telefon gebucht werden können, sowie Bike- und Carsharing dazugehören. 

Um diese neuen Mobilitätsformen zu testen, wurden zunächst Zielgruppen analysiert und eine Mobilitätsstudie in Auftrag gegeben. Diese werde im nächsten Schritt genutzt, um an ausgewählten Standorten neue individuelle Lösungen zu entwickeln und unter realen Bedingungen zu testen. Die ersten Ergebnisse sollen bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober 2025 in Saarbrücken vorgestellt werden.

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