Südwest Toscani: Einwanderung von Arbeitskräften mehr unterstützen

Reform soll Fachkräfteeinwanderung erleichtern
Saar-CDU-Chef Toscani will mehr Unterstützung bei Einwanderung von Arbeitskräften (Archivbild)

Deutschland braucht mehr Zuwanderer mit Abschluss in der Tasche: Daher sollte deren Einwanderung stärker unterstützt werden, fordert Saar-CDU-Chef Toscani. Noch gebe es viel zu viele Hemmnisse.

Saarbrücken (dpa/lrs) - Eine stärkere Unterstützung beim Zuzug von ausländischen Fachkräften fordert der saarländische CDU-Landesvorsitzende Stephan Toscani. Bei der Einwanderung von Arbeitskräften gebe es «viel zu viele Hemmnisse durch bürokratische Hürden und langwierige Verfahren», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Die Beantragung von Arbeitsvisa und Aufenthaltsgenehmigungen sei oft kompliziert und zeitaufwendig, die Genehmigungsverfahren seien teils sehr lang und mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden. Zudem seien viele Antragsprozesse noch nicht ausreichend digitalisiert, was die Verfahrensdauer zusätzlich verlängere.

«Wir als Union fordern deshalb seit längerem eine klare behördliche Trennung der Asylmigration und der Arbeitsmigration», sagte Toscani. Daher habe man eine zentrale Einwanderungsagentur vorgeschlagen. «Diese "Work-and-Stay"-Agentur muss von Anfang an mit digitalen Verfahren und modernster Technik arbeiten, um schnelle Verfahren garantieren zu können.»

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Ausländerbehörden sollten sich künftig ausschließlich um den Asylbereich kümmern. «Bei uns im Saarland ist es beispielsweise für eine hier ankommende hochqualifizierte IT-Fachkraft völlig unverständlich, wenn sie erst nach Lebach zur Ausländerbehörde muss, um dort ihr Einwanderungsverfahren zu erledigen. Der Staat muss hier deutlich besser werden», sagte Toscani, der auch CDU-Fraktionsvorsitzender ist.

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