Südwest Trotz Überzahl: Kaiserslautern nur 2:2 gegen Magdeburg
Kaiserslautern (dpa/lrs) - Trotz Überzahl hat der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Fußball-Bundesliga den dritten Sieg in Serie verpasst. Die Pfälzer kamen gegen den 1. FC Magdeburg nur zu einem 2:2 (1:2) und verharren mit 16 Punkten als Zehnter im Tabellenmittelfeld. Die Magdeburger, die die Partie nach Platzverweisen für Falko Michel (36. Minute) und Martijn Kaars (90.+3) nur zu neunt beendeten, sind mit 17 Zählern Siebter.
«Heute tut es weh, die zwei Punkte liegengelassen zu haben. Unabhängig von der Überzahl haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Leider ist am Ende nur ein Punkt rausgesprungen», resümierte FCK-Trainer Markus Anfang. Der 50-Jährige sprach seiner Mannschaft dennoch ein Kompliment aus: «Wir hatten eine englische Woche und haben viele Körner beim Pokalspiel in Stuttgart gelassen. Zudem hatten wir einige angeschlagene Spieler. Daher kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen.»
Vor 45.104 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion starteten die Gäste furios und lagen durch Tore von Samuel Loric (11.) und dem Ex-Lauterer Philipp Hercher (13.) früh mit 2:0 in Führung. «Bis zum 0:1 haben wir nichts zugelassen. Dann haben wir drei Minuten geschlafen. Das hat Magdeburg gnadenlos ausgenutzt», monierte Anfang. Boris Tomiak (36.) per Foulelfmeter und Torjäger Ragnar Ache (68.) retteten dem FCK zumindest noch das Remis.
Kaiserslautern dominierte nach der Gelb-Roten Karte für Michel in Überzahl zwar die Partie, konnte sich gegen aufopferungsvoll kämpfende Magdeburger aber nur selten gefährlich in Szene setzen. Bei den wenigen Gelegenheiten zeigte entweder FCM-Torwart Dominik Reimann sein Können oder die Hausherren hatten Pech beim Abschluss.
Ache traf gleich dreimal nur das Aluminium und stellte danach fest: «Es sind gemischte Gefühle heute. Wir haben uns nach einem 0:2 zurückgekämpft. Am Ende müssen wir aber noch mehr Tore machen. Ich würde sagen, dass man das Spiel schon gewinnen kann», sagte der 26-Jährige.
Vor der Länderspielpause muss der FCK am kommenden Freitag noch beim formstarken 1. FC Nürnberg antreten. Ache rechnet sich auch beim Gastspiel in Franken etwas aus. «Ich würde sagen, dass wir momentan gut dabei sind. Wir haben heute gefightet und Energie gezeigt. Daher gehen wir mit einem positiven Gefühl ins nächste Spiel», sagte der Stürmer.