Südwest «Warnkonzepte» - Lob für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Löschboot „Metropolregion Rhein Neckar"
Ein neuer Leitfaden namens »Lokale Warnkonzepte« bündelt Informationen und Erkenntnisse sowie Tipps und Empfehlungen. (Archivfoto)

Alljährlich am 12. September prüfen Bund und Länder ihre Warnsysteme. Die Metropolregion Rhein-Neckar steht für viele exemplarisch für gemeinsames Handeln in der Not. Das gibt es nun zum Nachlesen.

Ludwigshafen/Mannheim (dpa/lrs) - Der bundesweite Warntag soll nach Willen der Organisatoren auch klarmachen, dass Notfälle keine Bundes- oder Landesgrenzen kennen. Der neue Leitfaden «Lokale Warnkonzepte» ist nach Ansicht der Schwesterstädte Ludwigshafen und Mannheim daher nur folgerichtig. Die Handreichung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sowie den lokalen Feuerwehren und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Der Leitfaden bündelt Informationen und Erkenntnisse sowie Tipps und Empfehlungen. Als «vorbildlich» bezeichnete der rheinland-pfälzische Staatssekretär Daniel Stich (SPD) vor Kurzem die länderübergreifende Zusammenarbeit. «Das lokale Warnkonzept in Ludwigshafen und Mannheim zeigt, wie das gemeinsame Warnkonzept von Bund und Ländern nachhaltig und dauerhaft in bestehende lokale Strukturen eingebettet werden kann.»

Bülent Ceylan als einstiges Gesicht der Kampagne

Ähnlich äußerte sich Staatssekretär Thomas Blenke (CDU) aus Baden-Württemberg. «Mit den Städten Mannheim und Ludwigshafen haben wir unsere gelebte, länderübergreifende Zusammenarbeit weiter gestärkt, die für beide Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar schon lange gelebte Praxis und beispielhaft ist», betonte er unlängst.

Der Leitfaden erinnert unter anderem an den Mannheimer Comedian Bülent Ceylan als Gesicht der Social-Media-Kampagne beider Städte zum Warntag 2020. «Um einen noch stärkeren lokalen Bezug herzustellen und die lokale Reichweite der Kampagne zu erhöhen, sollten Personen des öffentlichen Lebens mit Bezug zu Mannheim und Ludwigshafen in die 
Kampagne eingebunden werden.» Auch seien unter anderem zweisprachige Info-Pakete an Vereine und Verbände mit Bezug zur türkischsprachigen Bevölkerung verschickt worden.

Mit Blick auf mögliche industrielle Risiken arbeiten Unternehmen und Behörden in Mannheim und Ludwigshafen bereits eng zusammen. So existiert auch eine sogenannte Große Störfallbroschüre für die beiden Nachbarstädte am Rhein.

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