Südwest Weiterer Rücktritt im Vorstand des BSW im Saarland

Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht, fraktionslos und Bundesvorsitzende vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), gibt ein Pressestatement im Paul-Löbe-Haus im Deutschen Bundestag.

Im Landesvorstand des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Saarland rumort es. Jetzt hat ein zweites Mitglied sein Amt niedergelegt.

Saarbrücken (dpa/lrs) - Binnen weniger Tage gibt es im saarländischen Landesvorstand der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen weiteren Rücktritt. Volker Schneider aus Saarbrücken habe am Montag sein Amt als Beisitzer niedergelegt, teilte der Landesgeschäftsführer des BSW im Saarland, Ralf Georgi, am Dienstag auf Anfrage mit. Zuvor hatte die «Saarbrücker Zeitung» darüber berichtet.

«Ich möchte mit diesem Vorstand nicht mehr zusammenarbeiten, bleibe aber überzeugtes Mitglied des BSW», sagte Schneider am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Schneider (69) war von 2005 bis 2009 Abgeordneter der Linkspartei im Bundestag. Im März 2022 war er aus der Partei ausgetreten und hatte sich Anfang dieses Jahres dem neu gegründeten BSW angeschlossen.

Am Freitag erst war der Co-Vorsitzende Randolf Jobst mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Als Gründe nannte er Äußerungen der Co-Landesvorsitzenden Astrid Schramm zum Umgang mit der AfD. Georgi hatte anlässlich des Schrittes von Jobst klargestellt, «dass wir eine Koalition oder eine aktive Zusammenarbeit mit der AfD ablehnen».

Dem Landesvorstand der neuen Partei im Saarland gehören laut Georgi nun acht Personen an. Parteigründerin Sahra Wagenknecht und ihr Mann Oskar Lafontaine leben im saarländischen Merzig.

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