Rheinland-Pfalz Zweibrücken: Wehr sieht sich nicht bereit für Ernstfall

«Zweibrücken.» Die Zweibrücker Feuerwehr kann nach eigenen Worten die Bevölkerung im Ernstfall nicht mehr schützen: Die 131 ehrenamtlich Aktiven scheitern bei jedem zweiten Einsatz im Stadtgebiet dabei, binnen der geforderten acht Minuten vor Ort zu sein. Die Anzahl der Wehrleute sinke, zudem dauere es zu lange, bis sie in der Wache eintreffen. Ein Arbeitskreis, an dem Wehrleute beteiligt sind, bringt nun ein Papier in die städtischen Gremien ein. Darin fordert die Wehr, die Stadt möge bis zu 21 hauptamtliche Kräfte einstellen, um die Feuerwache an sieben Tagen pro Woche zu besetzen. Die Angestellten könnten dann als Erste ausrücken, zudem kleinere Einsätze allein bestreiten. Der Chef der Wehr sollte sein Amt zudem nicht mehr neben seiner Arbeit, sondern hauptberuflich ausüben. Genau dieser Vorschlag hatte jüngst bei der freiwilligen Wehr in Pirmasens für Protest gesorgt. Die Wehrleute sind skeptisch, weil der Chef dann von der Verwaltung bestimmt und mehr von ihnen gewählt würde. Auch in Landau wird darüber diskutiert, hauptberufliche Feuerwehrleute einzustellen.

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