Wirtschaft Inflation: Wenn Leben teurer wird

Bemerkbar macht sich die Inflation vor allem bei den Preisen für Verbrauchsgüter. Die sind seit 2021 deutlich gestiegen.
Bemerkbar macht sich die Inflation vor allem bei den Preisen für Verbrauchsgüter. Die sind seit 2021 deutlich gestiegen.

Die Teuerungsrate:

Die Inflations- oder Teuerungsrate zeigt, wie sich Lebenshaltungskosten verändern und wie sich die Geldwertstabilität entwickelt. Das Statistische Bundesamt (Destatis) erfasst dafür monatlich die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die Haushalte erwerben, im Verbraucherpreisindex. Dessen Veränderung zum Vorjahresmonat oder Vorjahr stellt die Inflationsrate dar. Beim Berechnen verwendet das Statistische Bundesamt (Destatis) einen „Warenkorb“ mit rund 700 Güterarten. Bei einem länger anhaltenden Anstieg des Preisniveaus spricht man von einer Inflation, bei einem anhaltenden Rückgang von einer Deflation.

Höhepunkte :

Für Januar 2024 verzeichnet Destatis eine Inflationsrate von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr 2023 lag die durchschnittliche Teuerung bei 5,9 Prozent gegenüber 2022, als die Preise um durchschnittlich 7,9 Prozent gestiegen waren. 2022 wurde ein Niveau erreicht, das es zuletzt in den 1970-er Jahren gab. Weltweit war 2022 ein vergleichsweise teures Jahr für Verbraucher. In der Eurozone stiegen die Preise um 8,4 Prozent gegenüber 2021, weltweit um 8,71 Prozent. Die höchste Inflation verzeichneten laut Statista Simbabwe (193,4 Prozent), Venezuela (186,54), Libanon (171,2), Sudan (138,81), Argentinien (72,43) und die Türkei (72,31).

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