Israel RHEINPFALZ Plus Artikel Massaker der Hamas: Im Kibbuz Kfar Aza ist nichts mehr, wie es war

Viele der Gebäude von Kfar Aza tragen bis heute sichtbare Spuren der Zerstörung.
Viele der Gebäude von Kfar Aza tragen bis heute sichtbare Spuren der Zerstörung.

Beim Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 kamen im Kibbuz Kfar Aza 64 Israelis ums Leben. Nur wenige der Überlebenden sind seither heimgekehrt – zu tief sitzt die Angst.

Wollt ihr Hafer- oder Kuhmilch in den Eiskaffee?“, fragt Arje Tzuk. In der Hand hält der 66-Jährige einen silbernen Cocktail-Shaker. In Ilana und Arje Tzuks Küche lässt nichts mehr darauf schließen, was hier vor einem Jahr passierte. Kfar Aza, ein Kibbuz zwei Kilometer vor der Grenze zum Gazastreifen, erlebte am 7. Oktober 2023 ein furchtbares Blutbad. 64 der rund 950 Bewohner wurden beim Angriff der palästinensischen Terroristen getötet, 19 wurden entführt. Erst Mitte August ist das Ehepaar in sein renoviertes Haus zurückgekehrt. Für die Tzuks war es mehr als eine private Entscheidung. „Wenn wir sehen, dass an der Grenze zum Libanon ein ganzer Landstrich verlassen wurde, ist es unsere Verantwortung als Bürger, dass so etwas hier im Süden nicht passiert“, sagt Ilana Tzuk, eine 61-Jährige mit schlohweißen Haaren.

Bisher sind nur gut 40 ehemalige Bewohner von Kfar Aza dem Beispiel der Tzuks gefolgt. Aus dem Fenster fällt der Blick auf eine ausgestorbene Straße. Da liegt ein platter Basketball unter einem Korb, ein Stück weiter ein umgestürztes Fahrrad. Keine der anderen 20 Familien aus ihrer Straße sei bisher zurückgekehrt, sagt Ilana Tzuk, obwohl dieser Teil des Kibbuz wenigstens baulich unbeschädigt blieb. Anderswo prägen bis heute ausgebrannte Häuser, Einschusslöcher und vernagelte Fenster das Bild. Auch die drei erwachsenen Kinder der Tzuks sind bisher nicht zurück.

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