Fussball 1:7-Debakel des FK Pirmasens bei der SG Sonnenhof Großaspach

Verzweiflung pur bei FKP-Kapitän Salif Cissé, dessen Foul den Elfmeter zum 1:1 brachte.
Verzweiflung pur bei FKP-Kapitän Salif Cissé, dessen Foul den Elfmeter zum 1:1 brachte.

Drei Tore selbst geschossen, drei weitere Treffer direkt vorbei: Marvin Cuni war am Sonntag der Mann des Tages beim 7:1 (4:1) der SG Sonnenhof Großaspach in der Fußball-Regionalliga gegen den FK Pirmasens, der das Hinspiel noch gewonnen hatte.

Der erst 19-jährige Albaner ist eine Leihgabe des FC Bayern München, für den er vergangene Saison sechsmal in der Uefa Youth League gegen Tottenham, Olympiakos Piräus, Roter Stern Belgrad und Dinamo Zagreb stürmte. Der ungemein schnelle und zielstrebige Cuni erzielte – jeweils nach Zuspiel von Mohamed Diakite – in der elften Minute das 2:1 mit einem strammen 16-Meter-Schuss unter die Latte und das 4:1 kurz vor der Pause. Den weiten Schlag des Ex-Waldhöfers Andreas Ivan verwertete er zum 7:1 (56.) – sein 13. Saisontor. Zudem holte Cuni den von Nicolas Jüllich verwandelten Elfmeter zum 1:1 (11.) und Joel Gerezgihers Freistoß zum 6:1 (50.) raus. Beim 3:1 scheiterte Cuni erst an FKP-Torhüter Benjamin Reitz, doch den Abpraller nutzte Can Karatas. „Natürlich ist Cuni ein sehr guter Spieler, aber wir laden den Gegner in der ersten Halbzeit auch zum Toreschießen ein“, stellte FKP-Coach Patrick Fischer nach dem Debakel fest.

Optimaler FKP-Start

Dabei hatte es für seine Mannschaft auf dem Kunstrasen-Ausweichplatz „Im Fautenhau“ optimal begonnen. In der dritten Minute brachte Tom Schmitt nach Zuspiel des später verletzt ausgewechselten Manuel Grünnagel die Pirmasenser in Führung. Nach der turbulenten ersten Halbzeit hätte es auch 4:3 stehen können, denn Dennis Chessa (Lattentreffer) und der aus kurzer Distanz nicht erfolgreiche Mittelstürmer Dennis Krob vergaben beste Gelegenheiten für die bis dato drittbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Fischer: „Wir hatten in der ersten Hälfte gute Passagen und insgesamt sogar mehr Ballbesitz. Aber wenn man hinten so extrem viele Fehler macht ...“ Und weil der nun einen Punkt bessere Drittliga-Absteiger Großaspach sehr effektiv war, fiel die erst dritte FKP-Auswärtsniederlage in dieser Saison so deftig aus.

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