Sport Das große Spiel des FK Pirmasens

Holte den Elfer zum 3:2 heraus: Patrick Freyer. Rechts Ahmed Azaouagh.
Holte den Elfer zum 3:2 heraus: Patrick Freyer. Rechts Ahmed Azaouagh.

Begeisternder Fußball auf der Husterhöhe: Mit dem 3:2 (1:0) gestern Abend gegen den FSV Frankfurt, dem zweiten Sieg hintereinander, hat sich der FK Pirmasens wieder von der Abstiegszone der Regionalliga entfernt.

Die Hessen dagegen, 2016 noch in der Zweiten Liga, müssen nach ihrer fünften Niederlage in Folge den Absturz in die Fünftklassigkeit fürchten. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Alexander Conrad glückten den FSV-Profis zwar nach vier Spielen ohne Tor zwei Treffer, doch war dies nicht genug gegen einen FKP, der – wie sein Coach Peter Tretter anmerkte – „kämpferisch und läuferisch eine Top-Leistung“ zeigte. Aber auch spielerisch wussten die Pirmasenser zu gefallen, insbesondere der überragende Ricky Pinheiro im zentralen offensiven Mittelfeld. Der Portugiese brachte „die Klub“ in der 21. Minute in Führung, profitierte dabei davon, dass ihm nach feinem Angriffszug über David Becker und den flankenden Dennis Krob ein Frankfurter den Ball ungewollt aufgelegt hatte. Das 1:0 zur Halbzeit ging in Ordnung, weil der couragierte FKP deutlich mehr Zweikämpfe gewann.

Yannick Osee reagierte blitzschnell

In der zweiten Hälfte blieb keine Zeit zum Verschnaufen, erst recht nicht nach Vito Pluts Kopfballtor zum 1:1 nach Steffen Straubs Freistoßflanke (58.). Acht Minuten später war der FKP wieder vorn. Yannick Osee reagierte blitzschnell nach Sascha Hammanns Hereingabe, die eigentlich ein Torschuss sein sollte. Diese Führung hielt nur fünf Minuten. Wieder ein Kopfball, diesmal von Arif Güclü, ließ die FSV-Fans das 2:2 bejubeln. Weitere fünf Minuten später foulte Dominik Nothnagel Patrick Freyer im Strafraumeck – Elfmeter! Dennis Krob verwandelte und rutschte triumphierend vor die Haupttribüne. Es blieb dramatisch. Nothnagel köpfte an den Pfosten, Salif Cissé vergab zwei Riesenchancen zum 4:2. So spielten sie FK Pirmasens: Reitz - Grünnagel, Steil, Osee, Hammann - Becker, Cissé - Freyer (80. Grieß), Pinheiro, Bohnert (73. Schuck) - Krob (83. Ludy) FSV Frankfurt: Aulbach - Becker, Djengoue (80. Aschauer), Nothnagel, Huckle - Mangafic, Azaouagh (83. Burdenski), Tyminski, Straub (70. Koch) - Plut, Güclü Tore: 1:0 Pinheiro (21.), 1:1 Plut (58.), 2:1 Osee (66.), 2:2 Güclü (71.), 3:2 Krob (77., Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Nothnagel - Beste Spieler: Pinheiro, Becker - Straub, Koch - Zuschauer: 756 - Schiedsrichter: Dennemärker (Schwarzenholz).

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