Radsport Deutsche müssen bei Deutschland-Tour 2024 weiter auf Erfolg warten

Der Däne Mads Pedersen triumphierte auf der zweiten Etappe der „D-Tour“ 2024.
Der Däne Mads Pedersen triumphierte auf der zweiten Etappe der »D-Tour« 2024.

Das wellige Terrain auf der Schwäbischen Alb ist für die Sprinter zu schwer. In der Gesamtwertung liegt nun ein dänischer Ex-Weltmeister vorn.

Nachdem Mads Pedersen seine ganze Klasse gezeigt hatte, legte sich Altstar Simon Geschke fest. „Der ist in einer Mega-Form. Für mich ist er auch der Favorit in der Gesamtwertung“, schwärmte der frühere Tour-de-France-Etappensieger in der ARD. Der Ex-Weltmeister aus Dänemark hatte zuvor in überragender Manier die zweite Etappe der Deutschland-Tour gewonnen und auch die Gesamtführung übernommen. Die deutschen Radprofis müssen indes weiter auf einen Heimsieg warten.

Die Erfolge heimsen hingegen die Fahrer aus dem Spitzenteam Lidl-Trek aus den USA ein. Nachdem der italienische Sprinter Jonathan Milan sowohl den Prolog als auch die erste Etappe gewonnen hatte, war das wellige Terrain am Freitag zu schwer. Für ihn sprang Teamkollege Pedersen in die Bresche. „Heute war es eher mein Tag, als der von Jonathan. Mit Lidl als Sponsor möchten wir natürlich so oft wie möglich gewinnen“, sagte Pedersen nach dem Rennen. Ziel der Mannschaft sei es, auch die verbleibenden Etappen der Rundfahrt für sich zu entscheiden. Mit seinem Sieg übernahm Pedersen auch das Blaue Trikot des Gesamtersten von seinem Teamkollegen Milan.

Königsetappe am Samstag

Die Supermarktkette Lidl ist nicht nur Sponsor von Pedersens und Milans Mannschaft, sondern auch der der Deutschland-Tour. Das Ziel der ersten Etappe befand sich passenderweise in Heilbronn, Heimat von Dieter Schwarz. Er ist Eigentümer der Schwarz-Gruppe, zu der auch Lidl gehört.

Bei bestem Radsport-Wetter waren auch am Freitag wieder viele Fans an die Strecke gekommen. Vor allem in der Hoffnung, dass womöglich Altstar Geschke oder Giro-Etappensieger Georg Steinhauser für einen deutschen Coup sorgen. „Ich genieße es. Nächstes Jahr um diese Zeit wird mir das fehlen“, sagte Geschke, der in diesem Jahr seine Karriere beendet.

Am Samstag wartet das härteste Teilstück der diesjährigen D-Tour auf die Radprofis, wenn es über 211,1 Kilometer von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenningen geht. Auf dem dritten Teilstück sind rund 3.000 Höhenmeter durch den Schwarzwald zu bewältigen. Die Deutschland-Tour endet am Sonntag in Saarbrücken. Der Start der letzten Etappe ist in der Pfalz. Von Annweiler geht es über die Kalmit ins Saarland.

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