Handball Die Rhein-Neckar Löwen wirken ein wenig hilflos
Nichts wurde es mit dem fünften Heimsieg in Folge. Beim 32:36 im Bundesliga-Spiel gegen den ThSV Eisenach zeigten sich die Löwen einfallslos, sie hatten keine Idee, wie sie die offensive Abwehr der Eisenacher knacken könnten. Damit ist der ThSV endgültig in die Kategorie Angstgegner einzuordnen, denn auch die beiden ersten Vergleiche mit dem Aufsteiger der vergangenen Saison gingen an Eisenach. Das alles war sehr bedauerlich, denn mit 11.206 Zuschauern hatte der Klub den bislang besten Besuch in dieser Spielzeit.
„Wir sind sehr enttäuscht. Wir hatten daheim bisher gut gespielt und auch gute Gegner geschlagen. Wir sind in einem Loch, dem einen oder anderen fehlt das Selbstvertrauen. Wir machen einfache Fehler, die wir vorher nicht gemacht haben. Wir tun uns aktuell schwer, uns fehlt die Leichtigkeit“, sagte Rückraumspieler Sebastian Heymann, der mit sich selbst nicht zufrieden war, weil er in der ersten Halbzeit Chancen vergab. Er erzielte sieben Tore, nur Ivan Martinovic war mit neun Treffern besser.
Die Abwehr steht nicht
Den Löwen fehlt die Leichtigkeit, den Löwen fehlt aber vor allem eine starke, stabile Abwehr. 34 Gegentore in Berlin, 33 Gegentore gegen den HC Erlangen, 34 Gegentore in Lemgo und nun 36 Gegentreffer gegen Eisenach – das ist einfach zu viel. David Späth und Mikael Appelgren, das Torhüter-Duo, kommt seit einigen Wochen auch nicht durchgehend in Schwung. „In der zweiten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht. In der ersten Halbzeit war es zu wenig von uns“, resümierte Löwen-Trainer Sebastian Hinze. Beim 25:27 waren die Löwen dran, um die Gäste dann doch wieder auf 25:30 davonziehen zu lassen.
Wegen der Länderspielpause geht es erst am 14. November weiter, dann kommen die Füchse Berlin nach Heidelberg zum DHB-Pokal-Achtelfinale.