Sport Dribbelkünstler will Schwächen schnell besiegen
AALEN. Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sieben Profis für diverse Nationalmannschaften abzustellen. Morgen (18.30 Uhr) testet der FCK seinen Kader beim Freundschaftsspiel gegen eine Pfalzauswahl in Neustadt. Diese Mannschaft stellt Demir Hotic, 1991 Meister mit dem FCK, nun Trainer des Verbandsligisten VfL Neustadt, zusammen.
Ruben Jenssen spielt mit Norwegen am Mittwoch in Wembley gegen England und am Dienstag, 9. September, in Oslo in der EM-Qualifikation gegen Italien. Alexander Ring steht nächsten Sonntag im finnischen Aufgebot für das EM-Qualifikationsspiel in Torshavn gegen Gastgeber Färöer. Kevin Stöger, der im FCK-Trikot auch am Freitag beim 2:2 in Aalen groß aufspielte, ist Stammkraft in der U21 Österreichs. In St. Pölten trifft Stögers Elf am Freitag auf Bosnien-Herzegowina und am kommenden Dienstag in Puertollano auf Spanien. Stefan Mugosa, in den beiden letzten Spielen nicht im FCK-Kader, ist der Torjäger der U21 Montenegros. Sein Team gastiert am Freitag in Bukarest bei den Rumänen und am 9. September in Torshavn bei der Elf der Färöer. Gleich drei Lauterer hat DFB-Trainer Horst Hrubesch in den Kader berufen, der sich für die U21-EM in Tschechien 2015 qualifizieren möchte. Philipp Hofmann und Amin Younes gehören dem DFB-Kader schon länger an, Dominique Heintz, bisher im deutschen U20-Team, ist erstmals dabei. Am Freitag geht es in Halle/Saale gegen Irland, am 9. September in Magdeburg gegen Rumänien. „Dass ich zum ersten Mal für die U21-Nationalmannschaft nominiert worden bin, hat mir vor dem Spiel noch mal einen schönen Push gegeben“, bekannte Heintz nach dem Remis in Aalen. „Der Schiedsrichter hat uns das Spiel und die Tabellenführung verpfiffen. Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt, aber wir haben super gespielt. Wenn wir unseren Zweierschnitt beibehalten, zu Hause gewinnen und auswärts unentschieden spielen, ist alles gut“, bilanzierte Heintz. „Der 1. FC Kaiserslautern kann stolz darauf sein, dass er gleich drei deutsche U21-Nationalspieler hat. Und wir sind stolz, für so einen Verein spielen zu dürfen“, sagte Amin Younes, der Neu-Lauterer. Er hatte in Aalen das 2:1 Lakics mit einer klasse Flanke vorbereitet, war aber auch bei einem zweiten Ballverlust Ausgangspunkt des VfR-Konters, in dessen Folge es den unberechtigten Elfmeter gab, den Leandro zum Ausgleich nutzte. „Ich muss nach der Rückkehr zur Mannschaft an den Dingen arbeiten, um diese Fehler abzustellen. Ich habe aber auch lange nicht gespielt, mir fehlt einfach Praxis“, sagte Younes, der hohe fußballerische Qualität besitzt. Gestern Abend wurde Kerem Demirbay (21) von FCK-Sportdirektor Markus Schupp in Kaiserslautern erwartet. Der Mittelfeldspieler kommt für ein Jahr auf Leihbasis vom Hamburger SV. Die Verpflichtung eines erfahrenen Innenverteidigers als Ersatz für den abgewanderten Marc Torrejón lässt sich vermutlich nicht realisieren. Heute ist Transferschluss. „Wir hätten gerne einen vierten Innenverteidiger gehabt“, sagt Schupp. „Wir vertrauen aber Willi Orban, der in Aalen ganz hervorragend gespielt hat, und Dominique Heintz. Die zwei haben es gut gemacht.“ Dahinter wartet Tim Heubach (26) auf seine Chance. Jung-Profi Michael Schindele (20) wird über die U23 herangeführt. „Es hat Spaß gemacht, mit Dominique zu verteidigen, es hat auch gut funktioniert“, sagte Orban, wie Heintz erst 21 Jahre alt. Die Fans lieben Willi. Er spielte erstklassig.
