Handball Eulen Ludwigshafen: Ein relativ souveräner Auftritt

Zufrieden mit der Leistung: Trainer Johannes Wohlrab.
Zufrieden mit der Leistung: Trainer Johannes Wohlrab.

Das war ja dann doch leichter als gedacht. Die Eulen Ludwigshafen stehen in der zweiten DHB-Pokalrunde – nach einem 32:20 (16:9)-Sieg am Samstag beim ambitionierten Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang.

Der Anfang war ein bisschen holprig. Aber dann: Der Zweitligist setzte sich bis zur Halbzeit auf 16:9 ab. Mit einem 4:0-Lauf direkt nach der Pause zerstreuten die Eulen Ludwigshafen jegliche Zweifel.

„Wir haben eine relativ souveräne Leistung gezeigt. Wir haben stabil agiert, vor allem in der ersten Formation“, bilanzierte Trainer Johannes Wohlrab. Bereits in Frühform: Mats Grupe. Der Torhüter verbuchte bis zur Pause zehn Paraden, bis zur 53. Minute waren es 15.

Mats Grupe in Frühform

Die Eulen kamen nach einer Viertelstunde in ihr Tempospiel und bauten den Vorsprung Tor um Tor aus. „Nach dem 5:5 hat sich unsere Abwehr besser auf einen gut verstärkten Gegner eingestellt, dann haben wir uns abgesetzt und den Vorsprung auch in der zweiten Halbzeit gehalten“, sagte Torhüter Mats Grupe, dessen Bruder Magnus, der Mittelmann, ebenso verletzt pausierte wie Kreisläufer Max Haider. Magnus Grupe knickte im Trainingslager der Rhein-Neckar Löwen in Dahn um, konnte dort die letzten Tage beim Bundesligisten nicht mitmachen.

„Es war ein klarer Sieg gegen keinen überragenden Gegner“, befand Eulen-Kreisläufer Freddy Stüber, der in Abwehr und Angriff überzeugend arbeitete. „Wir hätten zur Pause noch klarer führen können“, sagte Stüber angesichts der frei vergebenen Chancen von Kian Schwarzer, Tim Schaller und Alexander Falk und der drei vergebenen Siebenmeter von Schwarzer und Schaller (2). Die drei folgenden Siebenmeter nutzte Alexander Falk. Der Rechtsaußen erzielte wie Kian Schwarzer sechs Tore. Mex Raguse traf fünfmal.

Ein Klassenunterschied

In der zweiten Halbzeit war phasenweise schon ein Klassenunterschied zu erkennen. Der Drittligist war nicht (mehr) in der Lage, entscheidend gegenzusteuern.

Das Wiedersehen hatte sich Stephan Just anders vorgestellt. Just, von 2012 bis 2015 bei der TSG Friesenheim als Mittelmann aktiv, seit Saisonbeginn Trainer in Oppenweiler, war ob der deutlichen Niederlage merklich enttäuscht. „Der Spaßfaktor bei mir war nicht so groß wie bei Joh. Die Eulen haben das Spiel verdient gewonnen, auch in der Höhe“, unterstrich Just. Eine kleine und laute Fanschar der Gäste feierte den Sieg.

Die Eulen haben nun noch knapp zwei Wochen Zeit für die Feinabstimmung. Am Freitag in einer Woche gastiert GWD Minden zum ersten Zweitliga-Spiel in der Friedrich-Ebert-Halle. Etwas Selbstvertrauen haben die Ludwigshafener Spieler bestimmt schon getankt.

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