Leistungssport RHEINPFALZ Plus Artikel Freitod einer Radsportlerin: Am Leistungsdruck zerbrochen

BeweislastDer Erfolgsdruck wurde für Olivia Podmore zu groß. Am 28. Juli schrieb sie, wie hart es sei, Tokio aus der Ferne verfo
BeweislastDer Erfolgsdruck wurde für Olivia Podmore zu groß. Am 28. Juli schrieb sie, wie hart es sei, Tokio aus der Ferne verfolgen zu müssen.

Die neuseeländische Radsprinterin Olivia Podmore hat sich das Leben genommen. Im Alter von 24 Jahren. Sie galt als stets offen, freundlich, positiv. Eine Geschichte über Druck im Leistungssport und (un)sichtbare Zeichen.

Es war, sagt Eric Murray, ein „sagenhaftes Wochenende“ beim Snowboarden in Queenstown, Neuseelands Ski-Mekka und Abenteuer-Hauptstadt im Süden der Südinsel. Zusammen mit der 24 Jahre alten Radsprinterin Olivia Podmore, der nationalen Keirin-Meisterin von 2018, reiste der Ruder-Olympiasieger (2012 und 2016 im ungesteuerten Zweier) am vorvergangenen Sonntag zurück nach Cambridge, einem hübschen Provinzstädtchen auf der Nordinsel, das für seine Rennpferde berühmt und dank seiner Radrennbahn und der Nähe zum Karapiro-See das Hochleistungszentrum für Bahnradsport, Rudern und Kanusprint ist. Am Nachmittag winkte der 39-Jährige, dessen Zweier-Partner Hamish Bond in Neuseelands-Goldachter von Tokio saß, der jungen Frau, mit der er gut befreundet war, zum Abschied zu. Keine 24 Stunden später war Olivia Podmore tot. Die stets in die Kamera strahlende junge Frau hatte sich das Leben genommen. „Ich war der Letzte, der sie lebend gesehen hat“, bekundete Murray in einer Stellungnahme im Namen von Podmores in Christchurch lebender Familie. „Ich wünschte, sie hätte etwas gesagt.“

Der Freitod der Radsportlerin, die bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio im Sprint, Teamsprint und Keirin gestartet, aber für Tokio nicht nominiert worden war, rückte die mentale Komponente und den enormen Druck, dem die Athleten im Spitzensport ausgesetzt sind, erneut in den Fokus. Ein Thema, über das immer mehr Sportler sprechen und das durch die Vorgänge um zwei weltweit bekannte Athletinnen besonders aktuell ist: Tennis-Ass Naomi Osaka (Japan) hatte sich dieses Jahr aufgrund psychischer Probleme von den French Open zurückgezogen und war nicht in Wimbledon angetreten; US-Turnstar Simone Biles war in Tokio zwischenzeitlich ausgestiegen, weil ihre Psyche nicht mehr mitspielte.

„Abschiedsbrief“ auf Instagram

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