WM-Magazin Gegner-Coach Murat Yakin vermisst Neymar

Yakin
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Der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin sieht den Ausfall von Neymar nicht als Vorteil für sein Team. „Das tut einem Fußballerherz weh, man sieht solche Spieler lieber auf dem Platz“, sagte der 48-Jährige vor dem Spiel gegen Brasilien: „Aber die brasilianische Mannschaft hat genug Spieler, um drei Mannschaften auf höchstem Niveau zu stellen. Es macht unsere Aufgabe nicht leichter.“ Auch ohne Neymar sei Brasilien „eine der stärksten Mannschaften des Turniers“, führte Yakin aus. Es gelte sich deshalb umso mehr, „auf unsere Stärken zu besinnen. Wir wissen, was wir können und werden zu unseren Chancen kommen. Wir haben genug ballsichere Spieler, die uns auf hohem Niveau aus dem Pressing befreien können.“ Die Mannschaft sei „bereit, ein gutes Spiel zu zeigen“. Ausfallen wird am Montag (17 Uhr) Angreifer Noah Okafor wegen muskulärer Probleme.

China: Keine Nahaufnahmen von Fans ohne Maske

Der staatliche chinesische TV-Sender CCTV schneidet bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar Nahaufnahmen von WM-Fans ohne Maske aus den Übertragungen der Spiele heraus. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP beobachtete, wurden während der Vorrundenbegegnung zwischen Japan und Costa Rica (0:1) stattdessen Bilder von Spielern oder offiziellen eingespielt. Diese offensichtliche Zensur könnte eine Reaktion auf die aktuellen Proteste von Teilen der chinesischen Bevölkerung gegen die sehr strenge Null-Covid-Strategie der Kommunistischen Partei sein. Das Reich der Mitte ist die letzte große Volkswirtschaft, die selbst bei kleineren Corona-Ausbrüchen ganze Städte abriegelt und Betriebe komplett schließt.

Iranischer Trainer fordert Rücktritt von Klinsmann

Nach seiner Kritik an der iranischen Spielweise ist Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann von Irans Trainer Carlos Queiroz heftig kritisiert und zum Rücktritt aus der Technischen Studiengruppe des Weltverbandes Fifa aufgefordert worden. Klinsmann hatte dem Iran nach dem 2:0 gegen Wales als Experte im britischen TV-Sender BBC eine unsaubere Spielweise vorgeworfen und gesagt, dies „sei Teil ihrer Kultur“. Dafür war Klinsmann in den sozialen Medien stark kritisiert worden. Der Weltmeister von 1990 relativierte seine Aussagen am Sonntagmorgen bei BBC-„Breakfast“. „Ich habe nie Carlos oder die iranische Bank kritisiert“, sagte der frühere Bundestrainer. Seine Aussagen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. Er wolle Queiroz nun anrufen und die Situation beruhigen.

Klinsmann
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