Sport Kommentar: Sorgenpaket
Der 1. FC Kaiserslautern kämpft um den Klassenerhalt in der Zweiten Fußball-Bundesliga. Die Lage am Abgrund ist unvermindert kritisch.
Der 1. FC Kaiserslautern kassierte am Sonntag nach 824 Minuten mit weißer Weste auf dem Betzenberg erstmals ein Gegentor. Es hätte fast ausgereicht, um gegen den 1. FC Heidenheim zu verlieren. Das 1:1 – besser als nichts. Aber zu wenig, um den Sicherheitsabstand auf Rang 16, den Relegationsplatz, zu vergrößern. Es sind nur sechs Punkte Vorsprung vor Erzgebirge Aue. Die Dienstreise zu Arminia Bielefeld beschert dem FCK am Freitag ein Sechs-Punktespiel. Die Sorge um den Klassenerhalt, die Ex-Profi Mario Basler in „Flutlicht“ äußerte, ist leider berechtigt. Die Vorstellung des FCK, dem mit Ewerton, Gaus, Moritz und Przybylko wichtige Spieler fehlten, war vor der Pause vor allem offensiv erbärmlich. Das war ein Rückschritt, doppelt enttäuschend, da 5000 Zuschauer mehr als zuletzt kamen. Die Kurskorrektur des Trainers nach der Pause griff – mit dem Doppelwechsel auf der Sechs bekam der FCK endlich Zugriff aufs Spiel. Norbert Meier will noch nicht von der Geburt einer neuen Doppelsechs sprechen, aber was Robin Koch und Daniel Halfar ablieferten, gibt Hoffnung. „Wir nehmen das als Punktgewinn. Jeder Punkt ist wichtig“, sagt Meier, der die Lage sieht wie sie ist: ernst! Es ist an ihm, die richtige Mischung zu finden. Da helfen Ewerton, Moritz, Zoua und ein kreativer Mann wie Zoltan Stieber, der Zug zum Tor entwickelt.