Handball Rhein-Neckar Löwen mit wesentlich mehr Dampf

Kapitän Uwe Gensheimer überzeugte gestern mit neun Toren.
Kapitän Uwe Gensheimer überzeugte gestern mit neun Toren.

Das war eine Steigerung in allen Bereichen: Nach dem 30:30 am Dienstag gewannen die Rhein-Neckar Löwen am Mittwochabend den zweiten Vergleich in der European League gegen die Kadetten Schaffhausen mit 34:27 (15:15). Der Bundesligist führt die Tabelle in Gruppe D an.

Nach der Pause gaben die Löwen Gas, verwandelten einen 17:20-Rückstand in eine 28:22-Führung. Möglich war dies, weil der junge Torhüter Niklas Gierse nun fünf Paraden zeigte, zuvor war er bei den Würfen der Gastgeber chancenlos. Diese Aktionen gaben seinen Vorderleuten neues Selbstvertrauen. Die Abwehr arbeitete konzentriert und engagiert.

Die Löwen hatten die Rückraumspieler Donart Bartok und Luka Maros diesmal im Griff und nutzten eine Zwei-Minuten-Strafe konsequent aus für ihren 10:3-Lauf. Die erste Halbzeit war noch sehr umkämpft. „Respekt vor den Kadetten. Sie sind nicht einfach zu besiegen. Diesmal haben wir es über 60 Minuten sehr stabil gespielt“, sagte Trainer Martin Schwalb.

Neun Gensheimer-Tore

Der neunmalige Torschütze Uwe Gensheimer machte ein prima Spiel, Rückraumspieler Niklas Kirkelökke steigerte sich enorm gegenüber seinem verpatzten Auftritt am Dienstag, zeigte sich deutlich sicherer in seinen Aktionen. Auch Jannik Kohlbacher und Patrick Groetzki überzeugten. „Die letzten 20 Minuten haben wir richtig gut gespielt. Wir haben gute Lösungen gefunden. Das war ein Abenteuer, zwei Spiele direkt hintereinander gegen den gleichen Gegner“, meinte Andy Schmid.

Weiter geht es für die Löwen am nächsten Dienstag mit dem European-League-Spiel bei RK Trimo Trebnje, dann steht das erste Bundesliga-Spiel an – am 14. Februar bei Frisch Auf Göppingen.

So spielten sie

Kadetten Schaffhausen: Pilipovic, Biosca Garcia - Bartok (4), Csaszar (8), Maros (4) - Tominec, Frimmel (4) - Schmidt - Montoro, Zehnder (1), Herburger (2), Novak, Sesum (1), Gerbl (2), Schopper (1), Schelker

Rhein-Neckar Löwen: Späth, Gierse - Kirkelökke (7), Schmid (6), Nilsson (1) - Groetzki (4), Gensheimer (9/2) - Kohlbacher (5) - Abutovic, Nielsen, Gislason (1), Patrail (1), Tollbring, Ahouansou

Spielfilm: 3:3 (6.), 8:8 (15.), 9:11 (18.), 14:14 (24.), 20:17 (36.), 20:21 (40.), 22:28 (49.), 25:32 (56.) - Siebenmeter: 2/1 - 2/2 - Zeitstrafen: 2/2 - Beste Spieler: Bartok, Schmidt - Gensheimer, Kirkelökke, Kohlbacher - Schiedsrichter: Bounnouara/Sami (Frankreich).

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