Handball Siebte Heimniederlage für Rhein-Neckar Löwen
Am Ende waren die Löwen am Samstag vor 8427 Zuschauern in der SAP-Arena zu fahrig, zu überhastet, nutzten ihre Chancen nicht. „Es ist schade, dass wir uns nicht belohnen“, meinte Rechtsaußen Tobias Reichmann, der gerne bleiben würde, dem Vernehmen nach stehen die Zeichen aber auf Trennung. Reichmann kam, als Patrick Groetzki verletzt war. „Wir finden am Anfang gute Lösungen im Angriff, aber irgendwann kippt das Pendel. Kleinigkeiten entscheiden das Spiel. Hannover spielte ein Stück weit cleverer“, erläuterte Löwen-Trainer Sebastian Hinze. Sein Team musste auf den erkrankten Regisseur Juri Knorr verzichten, Olle Forsell Schefvert konnte nach einem Kopftreffer nicht weitermachen.
Simon Gade überragend
Hannovers Torhüter Simon Gade hielt überragend. Löwen-Keeper Joel Birlehm begann gegen seinen künftigen Klub sehr stark, auch der am Ende eingewechselte David Späth parierte gleich mal drei Würfe. Es nützte nichts. Maximilian Gerbl machte mit dem 28:26 alles klar. „Wir sind froh, dass wir mit dem Sieg das Rennen um Platz sechs weiter druckvoll gestalten können. Das haben wir durch eine kämpferisch sehr starke zweite Halbzeit geschafft“, betonte Hannovers Trainer Christian Prokop.
Die Löwen spielten mit einem Sondertrikot. Am „Tag der Vielfalt“ wollte der Klub wieder Flagge zeigen, diesmal für die Demokratie.
Pause wegen Olympia
Jetzt ist erst einmal eine Pause, die Nationalspieler bereiten sich auf die Olympischen Spiele vor. Danach stehen zwei Auswärtsaufgaben an: beim THW Kiel und beim VfL Gummersbach. öpf