Radsport Starke Pfälzerinnen bei EM

Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern) zeigt stolz ihre EM-Silbermedaille.
Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern) zeigt stolz ihre EM-Silbermedaille.

Messane Bräutigam aus Berg hat bei der Rad-EM in Hasselt eine zweite Medaille geholt. Nach Silber in der Teamstaffel, in der auch Joelle Messemer und Magdalena Leis (beide RSC Linden) standen, belegte die 18-Jährige vom RSV Rheinzabern auch im Straßenrennen über 73 Kilometer den zweiten Platz.

Bräutigam musste am Sonntag im Massenspurt des 25 Fahrerinnen starken Feldes nur Puck Langenbarg (Niederlande) den Vortritt lassen. Messemer kam mit 1:29 Minuten Rückstand auf Platz 55, Magdalena Leis beendete das Rennen nicht.

„Wir hatten das Ziel, das Rennen an der Spitze mitzubestimmen und haben das Beste daraus gemacht. Wir hatten einfach den besten Sprintzug“, lobte Bräutigam, auf die das Rennen aus deutscher Sicht abgestimmt war, die Arbeit des gesamten Teams: „Meine Kolleginnen haben alles getan und den Sprint für mich perfekt vorbereitet. Diese Silbermedaille krönt unsere Teamleistung.“

WM als nächstes Ziel

Messane Bräutigam, die seit kurzem in Trier lebt und studiert, blickt schon jetzt auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurück. Im Juli holte sie sich mit dem deutschen Bahnvierer Juniorinnen-EM-Gold, auch da standen Messemer und Leis im Team, im August gewann sie Gold bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Luoyang. Bräutigam und Messemer werden am 24. September in Zürich auch das WM-Einzelzeitfahren sowie am 26. September das Straßenrennen fahren. Dafür ist auch Magdalena Leis nominiert.

Die deutschen Radprofis haben zum Abschluss der Straßen-EM in Belgien mit viel Einsatz und Kämpferherz überzeugt, sich für ihre Mühen aber nicht belohnt. Der Belgier Tim Merlier (31) verwies im Massensprint den Niederländer Olav Kooij und Madis Mihkels aus Estland auf die Plätze – und siegte erstmals bei der EM. „Ich hatte einen guten Tag und habe während des Rennens immer stärker an den Sieg geglaubt. Es bedeutet mir viel. Ich bin sehr stolz“, sagte der zweimalige belgische Meister Merlier.

Max Walscheid wurde als bester Deutscher Zwölfter. Niklas Märkl kam auf Platz 39, zehn Sekunden hinter dem Sieger. Für den BDR verliefen die Titelkämpfe vor allem in den Nachwuchsklassen erfolgreich. Niklas Behrens (U23-Straßenrennen) gewann Silber. Die deutsche Mixedstaffel um Politt hatte Rang zwei belegt. Bei den Junioren schaffte es Talent Paul Fietzke im Kampf gegen die Uhr auf den dritten Rang.

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