Handball Stimmen & Stimmungen: Intelligente Eulen, kämpfende Löwen

Bitter: Dominik Mappes (links, hier mit Ben Matschke) verletzte sich an der Schulter.
Bitter: Dominik Mappes (links, hier mit Ben Matschke) verletzte sich an der Schulter.

Lange sehr gut mitgehalten, am Ende stand aber ein 27:31 (15:15) aus Sicht der Eulen auf dem riesigen Videowürfel in der Mannheimer SAP-Arena im Derby gegen die Rhein-Neckar Löwen. Viel bitterer für die Eulen als die Niederlage waren aber die Verletzungen von Dominik Mappes, Torhüter Gorazd Škof und Alexander Falk.

„Bei Dominik sah es nicht gut aus, bei Škof und bei Falk auch nicht“, meinte Eulen-Trainer Ben Matschke nach der Schlusssirene. Für die Leistung seiner Spieler hatte er ein Lob parat: „Meine Jungs haben hier über 60 Minuten ein ganz intelligentes Spiel abgeliefert. Wir haben uns auch in der Schlussphase ganz viele freie Chancen gegen die Löwen-Abwehr herausarbeiten können. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Parade. Das ist zu wenig, wenn du hier was mitnehmen möchtest. Wir können aber auf vieles aufbauen, haben mit Mut gespielt.“

Schwalb: „Das war ein schweres Spiel“

Ähnlich sah es der starke Hendrik Wagner: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben uns 60 Minuten an unseren Plan gehalten. Durch unglückliche Würfe kommen wir in einen Drei-Tore-Rückstand. Das ist dann gegen die Löwen schwer aufzuholen.“

Löwen-Trainer Martin Schwalb wollte nicht in den Krümeln suchen: „Die Jungs haben reagiert mit Gegenstoßtoren in der zweiten Halbzeit. Es gibt schwere Spiele, das war ein schweres Spiel und das haben wir geschafft.“ Patrick Groetzki wusste schon im Vorfeld, dass es gegen den Nachbarn keine leichte Partie wird: „Es ist immer ein schwieriges Spiel gegen die Eulen, vor allem in unserer aktuellen Form. Es war wichtig, dass wir den Kampf angenommen haben.“

Heßler: „Über 60 Minuten ein sehr, sehr gutes Spiel“

Löwen-Mittelmann Andy Schmid sah ein Kampfspiel: „Wir haben lange nicht wirklich Zugriff bekommen. Wir müssen das Positive herausstreichen. Wir haben gewonnen und in den entscheidenden Momenten die richtigen Aktionen gesetzt. Es war kein Handball-Leckerbissen.“

Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler sah ihr Team ohne Azat Valiullin und Torhüter Martin Tomovski (beide grippaler Infekt) mit einer Hypothek in das Derby gehen: „Wir machen über 60 Minuten hinweg ein sehr, sehr gutes Spiel, worauf man definitiv aufbauen kann.“

Hier geht es zum Spielbericht.

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