Fussball Trostlose Nullnummer des 1. FC Saarbrücken

Zweiter Sieger: Bone Uaferro (FCS, blau).
Zweiter Sieger: Bone Uaferro (FCS, blau).

Das war arg wenig: Drittligist 1. FC Saarbrücken hat sein Publikum beim 0:0 gegen Arminia Bielefeld aufs Neue enttäuscht.

Irgendwie wurstelt sich der Traditionsklub von der Saar seit Saisonbeginn mal recht, mal schlecht so eben durch. Auf spärliche Strahlen folgt regelmäßig Regen – nichts ist zu spüren von einer konstanten Wetterlage, die auf ein sonniges Hoch zum Saisonende hindeuten könnte. Bekanntlich hegt der FCS Ambitionen, nächste Saison nicht mehr eine Etage unter der Nummer eins im Saarland zu kicken. Auf gleicher Höhe wie zurzeit die Elversberger wollen sich die Saarbrücker schon länger tummeln.

So aber wird das nichts. Am Sonntagnachmittag hatte der Anhang gehofft, dass die Mannschaft von Trainer und Manager Rüdiger Ziehl eine passende Antwort auf die peinliche Klatsche von Cottbus geben würde. Nichts war’s damit: Die Blau-Schwarzen präsentierten vor immerhin gut 12.000 Zaungästen nur eine weitgehend trostlose Nullnummer. In einer an Chancenarmut kränkelnden Partie hätte Sturmtank Kai Brünker ums Haar die Hausherren zwar schon in Minute zwei per Kopfstoß in Führung gebracht. Nach der Parade von Arminen-Keeper Jonas Kersken aber war es fast schon vorbei mit der Herrlichkeit. Auf einen Freistoß nach guter halber Stunde hin hatte Simon Stehle am langen Pfosten Keeper Kersken bereits per Kopf überwunden. Doch Joel Felix hatte Glück, konnte den Ball ebenfalls mit Köpfchen noch von der Linie wegbugsieren. Fortan fand der FCS in der Offensive kaum mehr statt. Bis zum Schlusspfiff sollten die Saarländer vorm Bielefelder Tor für keine gefährliche Situation mehr sorgen. Die Gäste? Nicht minder harmlos.

Ziehl weiter in der Kritik

Die Hausherren hatten sogar Dusel, dass nach einer knappen Viertelstunde ein mutmaßliches Handspiel von Boné Uaferro keinen Elfmeterpfiff heraufbeschwor. Schiri Jarno Wienefeld – der mit acht Gelben Karten fast ganz alleine für Farbtupfer im Spiel sorgte – blieb jedenfalls stoisch, als der Ball nach einem der weiten Einwürfe Marke Sefano Russo Uaferros Arm berührte. Hätte der FCS verloren, für Ziehl wäre es noch ungemütlicher geworden. Der Coach musste vorm Anpfiff kritische Worte auf einem Banner lesen und nach Spielschluss die fast schon üblichen Pfiffe verdauen.

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