TENNIS Zverev - Alcaraz und noch viel mehr: Super-Dienstag in Paris

Viel Wirbel um ein neues Gesicht unter den Topstars: der junge Spanier Carlos Alcaraz.
Viel Wirbel um ein neues Gesicht unter den Topstars: der junge Spanier Carlos Alcaraz.

Alexander Zverev gegen Carlos Alcaraz und Novak Djokovic gegen Rafael Nadal – dieser Dienstag bei den French Open (nur zum Teil live im Free-TV bei Eurosport) hat es in sich. Vorab gibt es Diskussionen um die Ansetzungen.

Was auf ihn zukommen wird, konnte Zverev (25) am Sonntagabend noch einmal im TV sehen. Mit einer Demonstration der Stärke unterstrich sein kommender, 19 Jahre junger Viertelfinalgegner Alcaraz in der Partie gegen Karen Chatschanow seine Ambitionen auf den French-Open-Titel. Dem Olympiasieger ist es ein Dorn im Auge, dass der sechs Jahre jüngere Spanier sportlich drauf und dran ist, an ihm vorbeizuziehen – wenn er es nicht schon längst getan hat.

Denn zwischen den Auftritten von Alcaraz und Zverev liegen in der französischen Hauptstadt bislang Welten. Alcaraz tritt mit einer für sein Alter bemerkenswerten Reife und Dominanz auf, während Zverev sich immer noch suchend auf dem roten Sand im Stade Roland Garros bewegt.

Zverev übt Kritik an Turnier-Organisatoren

Gegen den spanischen Qualifikanten Bernabe Zapata Miralle leistete er sich im Achtelfinale haarsträubende 64 vermeidbare Fehler. Rein tennisspezifisch geht Alcaraz als klarer Favorit in das Duell um den Halbfinal-Einzug (nach 12 Uhr). Was für Zverev sprechen könnte, ist sein Ärger über die vermeintliche Vorzugsbehandlung des jungen Spaniers durch die Organisatoren in Paris. „Alcaraz spielt gefühlt jedes Match auf dem Court Philippe Chatrier. Klar ist er der neue Superstar, er ist das neue Gesicht des Tennis, und es ist ja auch schön, etwas Neues zu sehen“, sagte Zverev. „Aber es sollte schon ein bisschen mehr aufgeteilt sein, wer wann spielt.“ Im bisherigen Verlauf hat Alcaraz dreimal im größten Stadion der Anlage gespielt, Zverev dagegen nur ein Mal.

Und auch noch Djokovic - Nadal

„Es ist schon sehr offensichtlich, in welche Richtung es gehen soll und wen das Turnier weiter haben will“, meinte Zverev. Er habe das Gefühl, „dass die anderen Spieler ein bisschen links liegen gelassen werden“.

Womit der Weg zum ersehnten ersten Grand-Slam-Titel aber noch lange nicht frei sein würde. Denn im anderen Viertelfinale von Zverevs Turnierhälfte treffen keine Geringeren als Novak Djokovic und Rafael Nadal aufeinander. Das 59. Duell der beiden Ausnahmesportler stellt den Vergleich Zverev gegen Alcaraz noch einmal deutlich in den Schatten.

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