Rheinpfalz Übernahme der Gaststätte schwierig

Bauprojekte, die Verkehrssicherung und die Gaststätte in der Wilgartishalle bestimmten das Mammut-Programm der jüngsten Gemeinderatssitzung in Wilgartswiesen.

Komplizierter als gedacht erwies sich die mögliche Übernahme der Gaststätte in der Wilgartishalle durch die Ortsgemeinde. Jede Menge Fragen seien vorab zu klären, wie die VG-Verwaltung in einem Schreiben hinwies. Etwa die Steuerpflicht, die Anstellung bei der Gemeinde, das Ausweisen im Haushaltsplan, die Wirtschaftlichkeitsberechnung, die Genehmigung durch die Kommunalaufsicht, schließlich das Risiko für die Gemeinde generell. Ortsbürgermeister Jürgen Brödel (BfW) machte bei der Diskussion deutlich, „dass wir die Belebung der Halle brauchen“. Überlegt wurde, die Wohnung im Obergeschoss des Gebäudes mit anzubieten, um die Chancen zu erhöhen. Brödel empfahl, dass der Bauausschuss diese Möglichkeit prüfen sollte. Für den Neubau des Bauhofs sei die Baugenehmigung erteilt worden, informierte Brödel. Der Rat entschied sich für eine Dacheindeckung in Dunkelgrün, eine Fassade in unbehandelter Lärche sowie Tor und Fenster in Anthrazit. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Koblenz hat die Gemeinde informiert, dass die Wartelinien auf den Gemeindestraßen nicht erneuert werden. Der LBM hat darauf hingewiesen, dass Fahrbahnmarkierungen zum Verdeutlichen der Regel „Rechts vor Links“ nicht zulässig seien und von den Verkehrsbehörden nicht angeordnet werden dürften. Grundsätzlich habe an Kreuzungen und Einmündungen Vorfahrt, wer von rechts komme. Anlass zur Anfrage war die Tatsache, dass die Markierungen (Wartelinien in der 30er-Zone) in der Ortsgemeinde nicht mehr zu erkennen sind. Besonders vor der Kita sei die Situation „eine Katastrophe“, so Brödel, das münde „am besten gleich in einen Drive-in“, spitzte er sarkastisch zu. Unisono zugestimmt hat das Gremium der vereinfachten Änderung des Bebauungsplans Hirschhorn, in dem das Errichten eines Carports Thema ist (wir berichteten). Dabei ging es vor allem um die Aufhebung der Baugrenze von drei Metern. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst. Als Schöffen wurden Helga Semrat und Manfred Schoch auf die Vorschlagsliste gewählt. Erfreut nahm das Gremium die Spende von 2500 Euro von der Firma Softengine aus Hauenstein für neue Spielgeräte in der Ortsgemeinde an.

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