Eisenberg 14 Nationen auf der Bühne

Die Pestalozzi-Grundschule hat das Musical „Max und die Käsebande“ von Peter Schindler mit großem Erfolg im Evangelischen Gemeindehaus aufgeführt. Alle Kinder der Schule waren eingebunden und hatten eine Aufgabe, 260 auf der Bühne, die anderen zur Unterstützung.

Schon im Eingangsbereich steht sie Spalier: die Mäusedelegation, hübsch geschminkt kontrolliert sie die kostenlosen Eintrittskarten und geleitet die Gäste zu ihren Plätzen. Im Treppenaufgang und im Foyer hängen Bilder und Bastelarbeiten, die von den Kindern angefertigt wurden und die thematisch zum Musical-Inhalt passen. Schulleiter Markus Fichter erzählt vor Beginn, warum die Schule solch ein großes Projekt durchgeführt hat und stellt klar, „dass es wegen der Proben null Stunden Unterrichtsausfall gab“. Vielmehr könne kein einzelnes Fach auffangen, was beim Musical gelehrt wurde. „Die Kinder haben Musik gelernt, Sport durch die Tanzübungen, Deutsch durch die Spracharbeit und den teilweise umfangreichen Stoff zum Auswendiglernen. Außerdem haben sie auf den Gebieten Inklusion und Integration enorm dazugelernt“, betont der Schulleiter der Schwerpunktschule. Alleine zu etwas beizutragen, das aus vielen Einzelteilen ein großes Ganzes macht, habe den Kindern gezeigt, wie wichtig auch nur die kleinste Rolle sei. „14 Nationen stehen hier gemeinsam auf einer Bühne - mehr Integration geht kaum“, sagt er. Die musikalische Gesamtleitung hat Konrektorin Martina Ochßner, die Schauspielleitung Ruth Herz und Margit Caspar. Fiona Jauß ist die brillante Vorleserin in Gruppe zwei – sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise in das Königreich Käsien, das Paradies für jeden Käseliebhaber. Die Musik der Bläserklasse unter der Leitung von Anna-Maria Kaiser, die von der Band von Wendelin Krill aus Ramsen und dem Schulchor unter der Leitung von Michael Brill unterstützt wird, geht sofort ins Ohr. Ob „Knille, Knalle, Mausefalle“ oder die „Käsepolonäse“, die Stimmung hat schnell das Publikum erfasst, es wird mitgeklatscht. Die größte Rolle hat ohne Zweifel Max, gespielt von Johannes Schwalb. Obwohl er den meisten Text auswendig lernen musste, spielt er locker und gibt sich cool. Er spielt nicht, er ist Max. Aber auch die anderen kleinen Künstler sind mit Feuereifer dabei, füllen ihre Rollen mit Leben, geben den Figuren ein Gesicht und spielen sich direkt in die Herzen der Zuschauer. Sicherlich sind die meisten von ihnen aufgeregt, die wenigsten werden schon einmal auf so einer großen Bühne vor rund 450 Zuschauern gestanden haben. Einige Kinder singen Soli, die Milchbande, die Käsebande und die Rock’n Roller tanzen gelungen, die Kindergartengruppe aus St. Elisabeth sogar im Tütü – alle sind hochkonzentriert und geben ihr Bestes. Tosenden Beifall erntet Elvisson Demay für sein gekonntes Schlagzeug-Solo. (bbq)

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