Rheinpfalz Air-Base-Expansion: Kritik von Friedensaktivist

RAMSTEIN-Miesenbach. Die Ramsteiner Air Base soll, wie berichtet, noch einmal erweitert werden, um Platz für 15 zusätzliche Tankflugzeuge zu schaffen. Betroffen ist ein Areal im Osten des Geländes, das an die L369 zwischen Einsiedlerhof und Weilerbach grenzt. Der Kaiserslauterer Wolfgang Jung kritisiert die geplante Flugzeugverlegung von Mildenhall (Großbritannien) nach Ramstein.

Der Friedensaktivist ist über die Region hinaus bekannt. Unter anderem wollte er im vergangenen Jahr erreichen, dass der deutsche Staat dem US-Militär untersagt, die aus seiner Sicht völkerrechtswidrigen Drohneneinsätze mit Hilfe der Realisstation auf der Ramsteiner Air Base abzuwickeln. Das Bundesverwaltungsgericht lehnte die Klage Jungs jedoch ab. Er kritisiert die geplante Flugzeugverlegung von Mildenhall (Großbritannien) nach Ramstein. Die Tankflieger vom Typ KC 135 bezeichnet er als „schrottreife Maschinen“. Sie seien im Schnitt über 60 Jahre alt und hätten längst ausgemustert werden müssen, so Jung. Die Flieger können andere Flugzeuge in der Luft betanken. Aus diesem Zweck können sie bis zu 120.000 Liter Treibstoff aufnehmen. Dabei handelt es sich laut Jung jedoch nicht um übliches Kerosin, sondern um den Spezialtreibstoff JP-8. Der steht im Verdacht, krebserregend zu sein. SÜDWEST |gana

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