Rheinpfalz Auch der Wehrführer schmeißt hin
Wie Verbandsbürgermeister Ulrich Lauth am späten Mittwochnachmittag per Mail mitteilte, haben im Nachgang der Verbandsgemeinderatssitzung am Dienstag, in der die Ausschreibung einer Fahrzeughalle für die Luger Feuerwehr vertagt worden war, sowohl der Luger Wehrführer Jochen Tiator als auch dessen Stellvertreter Ernst Bosch schriftlich ihren Rücktritt erklärt. Damit sei „die Einsatzbereitschaft der Wehr stark gefährdet“.
Als Rücktrittsgrund hätten sie die „mangelnde Unterstützung durch den Verbandsgemeinderat beim Bau der notwendigen Fahrzeughalle“ angegeben. Die Luger Wehr sei „tief enttäuscht über die mangelnde Anerkennung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in der Praxis“, heißt es in Lauths Mitteilung weiter. Die durch den Wechsel von Christof Reichert zum Rechnungshof Rheinland-Pfalz mit Wirkung vom 1. Dezember frei gewordene Stelle des Werkleiters der Verbandsgemeinde Hauenstein wurde mit Reicherts bisherigem Stellvertreter Alexander Meyer besetzt. Als sein Stellvertreter fungiert Helge Schneider. Der Verbandsgemeinderat stimmte der Bestellung einmütig zu. Ebenso einstimmig wurde Ilse Wadle für weitere fünf Jahre im Amt der Gleichstellungsbeauftragten bestätigt. Der Rat befasste sich mit den Stellungnahmen zu vorgesehenen Veränderungen des Flächennutzungsplans. Im Einzelnen ging es um das Gebiet des Bebauungsplans „Wartbachstraße“ in Hinterweidenthal, um das Interkommunale Gewerbegebiet Wilgartswiesen-Hauenstein auf Wilgartswieser Gemarkung, ebenfalls in Wilgartswiesen um eine Veränderung im Bereich Bahnhof, in Lug um eine Veränderung im Bereich Hauptstraße (Ortsausgang Richtung Annweiler). In Hauenstein steht eine Veränderung im Bebauungsplan „Sondergebiet Schuhmeile“ an und in Schwanheim im Gewerbegebiet Nord-Ost. Der Rat nahm die Stellungnahmen jeweils zur Kenntnis und stimmte der Fortschreibung einstimmig zu. Auf Antrag des FWG-Sprechers Herbert Schwarzmüller sollte sich der Verbandsgemeinderat vor dem Hintergrund der immer häufiger vorkommenden Starkregenereignisse mit der Hochwasserproblematik in der Verbandsgemeinde beschäftigen. Der Rat beauftragte die Verwaltung, beim Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht in Mainz zu eruieren, ob und wie die Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes gefördert werden kann. Zudem soll die Verwaltung klären, welche Kosten ein solches Konzept verursachen würde. Im Frühjahr 2015 wolle man dann weitere Beschlüsse fassen. (ran)