Rheinpfalz Bau der Halle für Asphaltwerk empfohlen

Das Asphaltwerk in den Breitwiesen an der B 270 soll um eine große Halle zur Lagerung von Asphaltgranulat erweiter werden.
Das Asphaltwerk in den Breitwiesen an der B 270 soll um eine große Halle zur Lagerung von Asphaltgranulat erweiter werden.

Wie am Tag zuvor der Bauausschuss empfahl am Mittwoch auch der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Rodalben, den Flächennutzungsplan zugunsten des Bauvorhabens des Asphaltwerks (Nähe Schwimmbad Biebermühle) zu ändern. Die Firma plant den Bau einer Halle „In den Breitwiesen“ zur Lagerung von Granulat.

Allerdings äußerte Peter Pfundstein (FWG) jetzt Bedenken, was eine Diskussion nächste Woche im Stadtrat erwarten lässt. Er sprach von einem „massiven Eingriff“, wenn „auf grüner Wiese“ wohnortnah ein Betrieb erweitert wird, der „Staub und Lärm verursacht“. Gegen das Vorhaben habe sich mittlerweile eine „Betroffenengemeinschaft“ gebildet, die aber kein Forum finde, ihre Befürchtungen darzustellen. Denn offensichtlich genüge die Änderung des Flächennutzungsplans, weil das Werk im Außenbereich liege. Hingegen hätte die Änderung eines Bebauungsplans die Möglichkeit geboten, während der Auslegung Einsprüche geltend zu machen. Der erste Beigeordnete Wolfgang Denzer, der die Sitzung leitete, verwies auf die Mitteilung der Kreisverwaltung, dass es für die Genehmigung lediglich der Änderung des Flächennutzungsplans bedürfe. Darin seien die Betriebsgrundstücke als gewerbliche Bauflächen auszuweisen. Inzwischen leitete der Verbandsgemeinderat das Bauleitverfahren mit Aufstellungsbeschluss ein. Wegen des nicht erforderlichen Bebauungsplans entfällt das Bauleitverfahren durch die Stadt. Der Aufstellungsbeschluss wurde im Amtsblatt veröffentlicht, die Unterrichtung der Bürger und Fachbehörden wurde fortgesetzt. Mit den vorgebrachten Anregungen und Bedenken befasst sich der VG-Rat in seiner nächsten Sitzung. Die Firma Asphaltwerke Pirmasens GmbH & Co. KG (vormals Theisinger & Probst) betreibt seit 1953 eine Asphaltmischanlage „In den Breitwiesen“. Laut Beschlussvorlage wird bei der Produktion von Asphaltmischgut zunehmend unbelastetes Asphaltgranulat verwendet, das bei Straßensanierungen gewonnen wird. Lagere die Firma dieses Material unter freiem Himmel, werde es durchnässt, was den Energieaufwand bei der Herstellung von Heißasphalt stark erhöhe. Um den Energieverbrauch zu verringern, sei es erforderlich, das Material trocken in einer Halle zu lagern. Das Asphaltwerk solle „auch in Zukunft die Region kostendeckend mit Asphalt versorgen“. Dazu tragen die Änderung des Flächennutzungsplans und der Hallenbau laut Beschlussvorlage bei. Durch die Halle werde das Betriebsgelände in südlicher Richtung erweitert. Der Betrieb brauche hierzu 1500 Quadratmeter von städtischen Wegegrundstücken und Teilflächen von Flurstücken des Forstes.

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