Rheinpfalz Bier aus Saarland begleitet AC/DC auf Welttournee

Wenn die legendäre Hardrock-Band AC/DC ab 2015 auf zweijährige Welttournee geht, verkaufen dazu die Getränkestände in den Stadien und Konzert-Arenen rund um den Globus saarländisches Bier: Dies verkündete Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Homburger Karlsberg-Brauerei, am Mittwochabend beim Bockbieranstich.

Vor Jahren hat Karlsberg die Lizenz für Produktion und Vertrieb von Dosenbier mit dem Markennamen AC/ DC erworben. Nun soll der Verkauf dieser Dosen die vielleicht letzte Tour der australischen Band begleiten. Im Vorfeld des Bockbierfests, das morgen gefeiert wird, begrüßte die Brauerei etwa 500 Gäste aus Politik und Wirtschaft in der Erbacher Baubetriebshofs-Halle. Ehe Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind mit zwei Hammerschlägen aufs Fass die Bockbiersaison eröffnete, wurde seinem Amtsvorgänger Karlheinz Schöner auf der Bühne von Weber ein symbolischer Abschied bereitet. Nach dem Anstich berichtete der Karlsberg-Boss von jüngsten Erfolgen des Unternehmens. So sei das Hauptprodukt Urpils im Saarland weiter Marktführer: 36,7 Prozent allen Biers, das dort getrunken wird, trage das Urpils-Etikett. „Und in der Westpfalz hat Urpils ein Wachstum von 41,6 Prozent erzielt.“ Derweil wachse der Absatz des hauseigenen Weizenbier-Sortiments um 93,9 Prozent. Mit der Marke Mixery sei man bundesweit Nummer eins bei Colabier-Mischgetränken. Und auf den Schwarzbier-Markt, so Weber, dränge man 2015 mit dem Produkt „Licorne Black“, das in einem französischen Karlsberg-Tochterbetrieb gebraut wird. „Oft werden kleinere Brauereien von größeren ja einfach gekauft oder plattgemacht. Wir gehen einen anderen Weg“, erinnerte Weber daran, dass sein Haus seit Herbst 2013 den Vertrieb für die Privatbrauerei Bischoff in Winnweiler verantwortet. Diese bleibe eigenständig. Und gemeinsam mit der größten Familienbrauerei Südkoreas wolle Karlsberg nun sein Mixery-Colabier flächendeckend in dem ostasiatischen Wachstumsland an den Mann bringen. Aber auch vor der eigenen Haustür bleibe man tätig. So sei in Homburg für zwei Millionen Euro ein Logistikzentrum für die Vertriebsfirma Vendis in Bau. Seit zwei Wochen, so Weber, dürfe sich Karlsberg mit dem Titel „Zertifizierter Betrieb für Energie-Management“ schmücken. Immerhin habe die Firma im Vergleich zu 1964 den Verbrauch an Wasser um 83 Prozent und an Brennstoff um drei Viertel gesenkt. Auch betreibe die Brauerei ein eigenes Kraftwerk. (ghm)

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