Rheinpfalz Caritas-Altenzentrum schließt

Das Caritas-Altenzentrum St. Nikolaus in Landstuhl schließt zum 30. November diesen Jahres. Das Gebäude soll abgerissen werden und an seiner Stelle ein altersgerechtes Angebot mit betreutem Wohnen und stationärer Pflege entstehen. Dies teilte die Caritas Betriebsträgergesellschaft Speyer (CBS) gestern mit.

„Das Gebäude ist einfach nicht mehr zeitgemäß“, erklärt CBS-Geschäftsführer Vinzenz du Bellier. „Für das Einzugsgebiet Landstuhl und die umliegenden Orte der Verbandsgemeinde ist das Haus mit 130 Plätzen zu groß.“ In den vergangenen 33 Jahren seien im Umfeld des Hauses andere Wohnmöglichkeiten für Senioren entstanden, die den heutigen Kundenwünschen eher entsprächen. Deshalb sei auch die Auslastung des Hauses nicht mehr zufriedenstellend. Das Altenzentrum wurde im Jahr 1982 eröffnet und bietet 43 Doppelzimmer und 44 Einzelzimmer. „Die Kunden wünschen sich heute überwiegend Einzelzimmer und kleinere Wohneinheiten ohne Krankenhaus-Charakter. Die Welt der Altenhilfe hat sich weiterentwickelt“, erläutert Geschäftsführer du Bellier. „Auch optisch ist der Bau nicht mehr ansprechend, nicht von außen und nicht von innen.“ „Wir werden den Bewohnern Alternativen in unseren umliegenden Einrichtungen anbieten“, sagt Einrichtungsleiter Sebastian Wagner. „Wir haben Häuser in Kaiserslautern, Waldfischbach, Pirmasens, Blieskastel und St. Ingbert“, zählt er auf. „Aber wenn unsere Bewohner und ihre Angehörigen im engeren Umkreis von Landstuhl bleiben möchten, dann sind wir gerne auch behilflich bei der Vermittlung in eines der acht weiteren Seniorenheime in der Nähe.“ Rund 650 Plätze stehen laut Wagner in der näheren Umgehung zur Verfügung. Für die insgesamt 76 Mitarbeiter des Caritas-Altenheimes erstellt der Träger einen Sozialplan. Die Ableistenden eines Freiwilligen Soziales Jahres (FSJler) und die Auszubildenden werde die Caritas Betriebsträgergesellschaft in ihre anderen Einrichtungen übernehmen, verspricht der Geschäftsführer. „Wo immer möglich und gewünscht, werden wir Mitarbeiter in unseren umliegenden Einrichtungen weiter beschäftigen“, kündigt du Bellier an. „Es wird aber wahrscheinlich nicht möglich sein, allen Mitarbeitern ein neues Beschäftigungsangebot zu unterbreiten“, bedauert der CBS-Geschäftsführer. „Aufgrund der Arbeitsmarktsituation bestehen jedoch gute Möglichkeiten, auch bei anderen Trägern in der Region eine neue Anstellung zu finden.“ (bgu)

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