Kultur Südpfalz „Das Instrument sprechen lassen“

91-93174285.jpg

Beim Silvesterkonzert verstärken die Blechbläser des Rennquintetts sich morgen, 21 Uhr, in der Speyerer Gedächtniskirche mit zwei jungen Solisten: Trompeter Sandro Hirsch und Tubist Constantin Hartwig (wir berichteten mehrfach). Auf dem Programm stehen Stücke von Bach, Händel und Mendelssohn. Unsere Mitarbeiterin Antonia Kurz hat mit den Südpfälzern gesprochen.

Woher kennen Sie das Rennquintetts? Constantin Hartwig:

Wir sind ehemalige Schüler der Rennquintett-Musiker, ich von Ralf Rudolph, Sandro von Peter Leiner. Sie haben unseren musikalischen Weg geprägt. Daraus hat sich eine Freundschaft entwickelt. Welche Stücke stehen beim Konzert auf dem Programm? Hartwig: Es gibt überhaupt nur eine Handvoll Originalwerke für Blechbläserquintett und Tuba beziehungsweise Trompete. Deshalb haben Ralf Rudolph und Jürgen Pfiester einige Stücke auf diese ungewöhnliche Besetzung umgeschrieben. Sind Sie manchmal etwas eifersüchtig, dass Musikern anderer Stile Text und Gesang als Ausdrucksmittel zur Verfügung stehen? Hartwig: Musik kann durch Text und Gesang natürlich noch verstärkt werden. Aber unsere Kunst besteht eben darin, dass wir nur das Instrument für uns sprechen lassen können – deshalb vermisse ich auch nichts. Hirsch: Ich persönlich kann mich über die Trompete sehr viel besser ausdrücken als über Worte. Üben Sie immer diszipliniert? Hartwig: Man übt gerne, wenn man weiß, wofür. Zusammen mit dem Rennquintett werden wir in der Weihnachtszeit elf Konzerte in der ganzen Pfalz spielen. Wenn man sich auf so schöne Konzerte und Projekte vorbereitet, ist es kein Problem, die Motivation zum Üben zu finden. Info Eintrittskarten gibt es beim RHEINPFALZ-Ticketservice unter der Telefonnummer 0631 37016618 sowie der Internet-Adresse www.rheinpfalz.de/ticket. | Interview: Antonia Kurz |apk

91-93174286.jpg
x