Rheinpfalz Der Natur überlassen

Die Gemeinde Rumbach wird am EU-Programm „Life Biocorridors“ teilnehmen und dafür bei einem Waldstück auf Bewirtschaftung und Pflege verzichten. Dies beschloss der Rat am Dienstag. Thema war zudem die Gestaltung einer Flagge.

Dem Rat lagen zwei Vorschläge für eine Flagge vor, die Lilo Hagen der Gemeinde zur Verfügung gestellt hatte. Beide waren vom Landesarchiv als genehmigungsfähig beurteilt worden. Am Ende entschied sich der Rat mit vier Ja- und zwei Nein-Stimmen für eine Variante, die längs in zwei Hälften aufgeteilt ist; links ist sie in dem Hellblau gehalten, das sich auch im Ortswappen findet, und rechts ist sie weiß. Im oberen Drittel ist das Ortswappen eingefügt. Weiter beschloss der Rat, am EU-Programm „Life Biocorridors“ teilzunehmen. Hierzu wird ein etwa 2,1 Hektar großes Waldstück an der Grenze zum Königsbruch als so genannte Altholzinsel bereitgestellt. Innerhalb der nächsten 30 Jahre wird dort auf Wirtschafts- und Pflegemaßnahmen verzichtet. Das Waldstück habe mit seinem zum Teil 340-jährigen Eichen- und 160-jährigen Kiefernbestand eine hohe ökologische Bedeutung, sagte Ortsbürgermeister Ralf Weber. Im Gegenzug erhalte die Gemeinde eine Einmalzahlung von 21.000 Euro, die in den Haushalt einfließe, wodurch Kredite finanziert und das Haushaltsergebnis verbessert werden können. Nach 30 Jahren könne die folgende Generation darüber entscheiden, was weiter geschehen solle. Eine Spende von 2000 Euro der Stiftung der Sparkasse für den Generationenpark nahm der Rat an. Der Ortsbürgermeister, der auch den neuen Verbandsbürgermeister Michael Zwick als Gast begrüßen konnte, zog außerdem eine positive Bilanz aus der Begehung der Kommission des Dorfwettbewerbs. Dank der Hilfe der Bürger und Ratsmitglieder habe man den Ort von der besten Seite präsentieren können. Es bestehe die Hoffnung, dass man eine Runde weiter komme. Weber dankte ebenfalls dem ausgeschiedenen Verbandsbürgermeister Wolfgang Bambey, der die positive Entwicklung auch in Rumbach entscheidend mitgeprägt habe. Der Ort sei in einem guten Zustand; Straßen, Wasser- und Kanalleitungen seien saniert und der Tourismus habe sich gut entwickelt. Termin: Am 13. Mai findet ein Umwelttag statt, bei dem illegal abgelagerter Müll entfernt werden soll. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Kelterhaus, Helfer sind willkommen. |wü

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