Rheinpfalz Detektiv-Affäre: Landgericht lässt Anklage gegen OB zu

«Homburg». Im Zuge der Homburger Detektiv-Affäre hat das Landgericht Saarbrücken die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) zugelassen. Ein konkreter Verhandlungstermin steht aber noch nicht fest.

Dem Rathauschef wird Untreue zu Lasten der Stadt Homburg vorgeworfen, weil er teure Detektive mit der Überwachung von Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofs beauftragt hat, ohne zuvor den Stadtrat einzubinden. Auf Anfrage sagte Richterin Christiane Schmidt, dass das Saarbrücker Landgericht bislang noch keine Verhandlungstermine nennen könne. Denn bevor es zum Prozess komme, werde die Kammer zunächst ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag geben: Ein Wirtschaftsprüfer soll ermitteln, ob die Rechnung, die die Düsseldorfer Detektei Kocks Confidence der Stadt Homburg gestellt hat, überhöht oder „marktüblich“ ist. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und sein Verteidiger erhielten nun bis zum 26. April Gelegenheit, eine Stellungnahme zur Person des vom Gericht ausgewählten Prüfers abzugeben.

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