Rheinpfalz Dincher startet wieder durch

Zwei Bewerber streiten in der CDU um die Landtagskandidatur im Wahlkreis 43 der Stadt Kaiserslautern. Es sind der frühere Dahner CDU-Landtagsabgeordnete Peter Dincher und der Kreisvorsitzende der Jungen Union Kaiserslautern, Sebastian Rupp. Das erklärte der CDU-Kreisvorsitzende Harry Wunschel auf RHEINPFALZ-Anfrage.

Eine Entscheidung über die Landtagskandidatur fällt bei den Kaiserslauterer Christdemokraten in einer Teilmitgliederversammlung, die Wunschel für Ende Mai ankündigte. Der CDU-Kandidat trifft im Wahlkreis 43 auf den bereits nominierten SPD-Bewerber Andreas Rahm. Dincher, der früher in Dahn wohnte und seit zwei Jahren in Kaiserslautern lebt, wurde bereits vor knapp einem Jahr neuer stellvertretender Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Kaiserslautern und damit Nachfolger auf Michael Littig, der das Amt zur Verfügung gestellt hatte. Mit 44 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen und drei Enthaltungen fand er bei den Mitgliedern einen großen Rückhalt. Der heute 48-Jährige war in der Südwestpfalz politisch schon weit gekommen, dann aber jäh gefallen. Er war einst eine CDU-Größe in der Südwestpfalz, bekleidete die Ämter des CDU-Kreisvorsitzenden und des Fraktionschefs im Kreistag und galt sogar als möglicher Nachfolger von Landrat Hans Jörg Duppré. 2008 rückte er für den Hermersberger Erhard Lelle als Abgeordneter in den Landtag nach. Bereits 2009 legte der gelernte Polizist sein Mandat nieder, weil er in der Nürburgringaffäre eine ehemalige Polizeikollegin um eine illegale Datenabfrage im polizeilichen Informationssystem gebeten hatte. „Ich habe als Abgeordneter einen Fehler gemacht, bin übers Ziel hinausgeschossen“, hatte der gebürtige Saarländer vor seiner Wahl zum stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden in Kaiserslautern den Mitgliedern gestanden. (rdz/ow)

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