Rheinpfalz Dorfmittelpunkt gestalten

Die Gestaltung des Dorfmittelpunktes – auf den Förderbescheid für diese Maßnahme wird täglich gewartet –, der Bereich Mehrzweckhalle/ Schule/ Kindergarten und die Verkehrberuhigung, vornehmlich an den Ortseingängen, haben nach Auffassung des Hermersberger Gemeinderats die höchste Priorität in der Dorferneuerung.

Alle im Rahmen der Dorfmoderation erarbeiteten Punkte, die sich unter diesen drei Oberkategorien zusammenfassen lassen, versieht der Gemeinderat mit der Priorität „kurzfristig umsetzen“. Das Ingenieurbüro Isa wurde in der Ratssitzung am Mittwoch beauftragt, diese drei Arbeitsfelder mit einem entsprechenden Titel zu versehen. „Kurzfristig“ kann aber bedeuten, dass die Umsetzung einige Jahre Zeit dauert. Keines der anderen erarbeiteten Ziele werde vergessen, sondern bleibe in den Kategorien „mittel- und langfristig umzusetzen“ im Topf. „Da wir laut Ingenieurbüro jedes Jahr neu festlegen können, was wir mit welcher Priorität angehen, ist das ja kein Problem“, sagte Thomas Warth (SPD). Bürgermeister Erich Sommer erklärte: „Wir können aus diesem Topf dann immer die Projekte herausholen, für die eine finanzielle Förderung möglich ist.“ Im Moment gebe es zum Beispiel keine Fördermittel für eine Idee wie die Sommerrodelbahn (die RHEINPFALZ berichtete). Deshalb sei es nicht sinnvoll, dieses Projekt mit der Priorität „kurzfristig umsetzen“ zu versehen, sagte Sommer. Aber man könne versuchen, über andere Fördertöpfe, zum Beispiel das EU-Leader-Förderprogramm, Mittel zu bekommen. Zeichne sich ab, dass das möglich ist, könne das jeweilige Projekt nach oben gezogen werden. Das gelte zum Beispiel auch für einen Grünabfallplatz, für den es derzeit überhaupt keine Fördermöglichkeit gebe. Der Beigeordnete Dirk Palm wies darauf hin, dass dennoch jeder im Dorferneuerungskonzept erfasste Punkt auch einzeln erhalten bleiben müsse. Die Verkehrsberuhigung zum Beispiel an allen drei Ortseingängen bleibe jeweils ein einzelner Punkt. Warth wies darauf hin, dass es am 24. September verschiedene Ortstermine der Verbandsgemeinde mit dem Landesbetrieb Mobilität gebe, zu denen Verbandsbürgermeister Lothar Weber auch Ortsvertreter einlade, denn es gehe darum, Straßen wie die Alleestraße in Burgalben (L 498), die L 474 (von Höheinöd kommend), die L 473 (von Weselberg kommend) oder die K 25 (von Burgalben kommend), die teils erheblich beschädigt sind, gemeinsam zu begutachten und Ausbaumöglichkeiten anzusprechen.

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