Rheinpfalz Ensheim rechnet mit 550.000 Fluggästen

Mit dem Wechsel der Fluggesellschaft Tuifly kommenden Sommer von Zweibrücken nach Ensheim und anderem Mehrgeschäft im Zuge des Wegfalls des Passagierflughafens Zweibrücken rechnet der Saar-Flughafen im kommenden Jahr mit nun 510.000 bis 550.000 Passagieren. 120.000 bis 150.000 mehr als im vergangen Jahr und vermutlich auch in diesem Jahr.

Die Planzahlen nannte Flughafen-Geschäftsführer Thomas Schuck. Im Sommerflugplan 2015 sind – Stand heute – 51 Linien- und 33 Charterflüge pro Woche vorgesehen. Neben den Linienflügen (23 Flüge pro Woche Berlin, je 14 Hamburg und Luxemburg) werde man deutlich mehr Chartergeschäft haben. Vertraglich gesichert seien die Ziele Palma (17 Flüge pro Woche), Antalya (zehn), Burgas, Enfidha, Fuerteventura, Heraklion, Kos, Las Palmas und Rhodos. Zudem werde es Sonderflüge nach Brindisi (5. Mai), Catania (23. März), Lourdes (17. September) und Malaga (30. September) geben. Durch Sparmaßnahmen hofft der vollständig im saarländischen Landesbesitz befindliche Flughafen in diesem Jahr seinen Verlust auf 7,5 Millionen Euro (2013: 9,3) begrenzen zu können. Für das kommende Jahr plant die saarländische Landesregierung mit einem Verlustausgleich aus Steuermitteln von 6,25 Millionen Euro an die Verkehrsholding Saar, die Muttergesellschaft des Flughafens Ensheim und der Hafenbetriebe Saarland GmbH. Die gewinnbringenden Hafenbetriebe glichen in der Vergangenheit höhere Verluste in Ensheim aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen Saarbrücken GmbH, Staatssekretär Jürgen Barke (SPD), sagte, man plane bis zum Jahr 2020 die Verluste in Ensheim auf 4,5 bis 5,0 Millionen Euro zu senken. Der Verlust könnte dann im „Querverbund“ der Landesgesellschaften, ohne direkte Geldzuweisungen aus dem Landeshaushalt, ausgeglichen werden. (cps)

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