Rheinpfalz Für Kurpfalz- und Ziegelstraße laufen bereits die Planungen

In diesem Jahr stehen in Heltersberg die Ring- und die Triftstraße zum Ausbau an. Die Planungen für die weiteren Projekte laufen bereits: Die Kurpfalzstraße wird die nächste auszubauende Straße werden. Bei der Ratssitzung am Donnerstag legte der Heltersberger Rat die Grundzüge des Ausbaus fest und beschloss, dass die angrenzende Ziegelstraße zu einem Großteil mit ausgebaut werden soll.

Das zu verbinden mache absolut Sinn, erläuterte Klaus Feller vom Ingenieurbüro sdu-Plan aus Waldfischbach-Burgalben. Auch der Bauausschuss hatte dies empfohlen, unter anderem, weil bereits feststeht, dass in der Kurpfalzstraße die Wasserleitung komplett erneuert werden muss. In Sachen Kanal stünden noch Untersuchungen an. Es müsse dann aber in jedem Fall in den Kreuzungsbereich Kurpfalz-/Ziegelstraße hinein aufgegraben werden. Das anhängende Teilstück der schmalen Ziegelstraße erst später anzugehen, würde deutliche Mehrkosten bringen. Die Kosten für die Baumaßnahme, so wie sie jetzt planerisch auf den Weg gebracht wird, werden auf 743.000 Euro geschätzt, wovon 120.000 Euro die Kosten für den Mitausbau der Ziegelstraße ausmachen. Enthalten sind bereits Schätzungen der Vermessungskosten, des Ingenieurhonorars und des möglicherweise notwendigen Bodenaustauschs, so Feller. Es wird ein Zuschuss aus dem Investitionsstock des Landes beantragt. „Wir sind gehalten, unsere Einnahmemöglichkeiten auszuschöpfen“, unterstrich Bürgermeister Ralf Mohrhardt, dass der Zuschussantrag unumgänglich sei. Bis Oktober muss dieser gestellt sein, im Mai 2018 wird entschieden. Damit stehe fest, „dass wir Richtung August/September 2018 kommen, bis es losgehen kann“, blickte Mohrhardt voraus. Zudem wäre es aufgrund der verkehrstechnischen Gegebenheiten auch sehr gut möglich, die Kurpfalzstraße in zwei Teilabschnitten auszubauen, zeigte Feller auf. Die Kurpfalzstraße ist 280 Meter lang und hat insgesamt eine Verkehrsraumbreite, die zwischen 8,30 und 9,17 Meter schwankt, wovon sechs Meter auf die Fahrbahn entfallen. Der Rat sprach sich dafür aus, dass die sehr gerade verlaufende Straße auch in Zukunft gerade verläuft, also keine künstlichen Verengungen und Verschwenkungen eingebaut werden. Die Straßenbreite wird auf 5,80 Meter festgelegt, so dass sich Laster problemlos begegnen können. Ausgebaut wird die Straße niveaugleich, das heißt zum Gehweg hin werden keine Bordsteine eingebaut, Vorteil dieser Variante sei, erklärte Feller, dass ordnungsgemäß auf der Straße geparkt werden dürfe, dann immer noch eine Straßenbreite von 3,25 Meter verbleibe. Die Ziegelstraße ist eine schmale Straße, durch die nur wenig Verkehr fließt. Auch diese wird niveaugleich ausgebaut. Die drei Meter breite Fahrbahn wird asphaltiert, der Gehweg gepflastert. Auf einer Seite müsste privates Gelände gekauft werden, um durchgängig einen Gehweg bauen zu können. Darauf wird verzichtet. Eine weitere Baumaßnahme wird angegangen: Seit vielen Jahren macht die Stützmauer in der Ringstraße erhebliche Probleme, sie neigt sich immer mehr. Bevor die Mauer einstürzt, wird sie nun erneuert. Das beschloss der Rat und folgte der Empfehlung des Bauausschusses. Die Kosten werden auf 53.000 Euro geschätzt. Ein Vorteil des Neubaus: die Gemeinde erhält eine Gewährleistung für die neue Mauer. Eine Gewährleistung hätte es nicht gegeben, wenn der Rat dem Vorschlag gefolgt wäre, die Mauer auf der Rückseite aufzubaggern und mit Hilfe von hydraulischen Zylindern wieder aufzurichten. Eine Garantie, dass diese Vorgehensweise Erfolg gebracht hätte, konnte niemand geben. „Da gibt es einfach zu viel Unwägbarkeiten“, sagte Mohrhardt. Da die Mauer neu errichtet wird, werden die Kosten ins Programm „wiederkehrende Beiträge“ einfließen. Im Zusammenhang mit Auftragsvergaben war im Rat schon mal die Frage aufgetaucht, ob es für Ratsmitglieder möglich ist, bevor diese einen Auftrag vergeben, ins Leistungsverzeichnis des Auftrags zu schauen. In dieser Frage ist bislang noch keine endgültige Lösung gefunden. Die Verwaltung prüft Möglichkeiten. |add

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