Rheinpfalz FCK heute bei Schlusslicht Energie Cottbus

Kaiserslautern (zkk). Der 1. FC Kaiserslautern kämpft um den Anschluss an Platz zwei und Rang drei. Zweitliga-Schlusslicht Energie Cottbus versucht, bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz die wohl letzte Chance im Kampf gegen den Abstieg mit einem Heimsieg gegen kriselnde Lauterer zu nutzen (Anpfiff: heute, 18.30 Uhr, Stadion der Freundschaft, Cottbus).

Als der FC Energie am 2. September letzten Jahres am sechsten Spieltag beim 2:2 auf dem Betzenberg eine zweimalige Führung gegen den nach Florian Dicks Roter Karte nach sieben Minuten dezimierten FCK verspielte, saß beim FCK Oliver Schäfer im Spiel eins nach Franco Foda auf der Bank. Energie-Coach Rudi Bommer sprach von einem ”geilen Flutlichtspiel”. Cottbus war mit acht Punkten und 14:8 Toren Achter. Nach 22 Spielen hat Cottbus 14 Punkte (25:38 Tore) und nach Bommer mit Stephan Schmidt den nächsten Trainer verschlissen. Heute führt der bisherige Co-Trainer Jörg Böhme (40) erstmals das Kommando.

”Eine ergebnistechnisch schwarze Woche” will FCK-Trainer Kosta Runjaic heute unbedingt durch ein ”Erfolgserlebnis” korrigiert wissen. ”Das Spielglück müssen wir erzwingen”, fordert der Trainer, der den schmerzlich vermissten Torjäger Simon Zoller daheim Rückstände aufarbeiten lässt, kein Risiko nach dem Muskelfaserriss des 22-Jährigen eingehen möchte. Für den beim 1:2 gegen Aalen ganz schwachen Olivier Occéan ist Mo Idrissou zurück im Kader und stürmt wohl neben Srdjan Lakic.

”Wir müssen noch geiler darauf sein, das Tor zu machen”, erklärt Lakic, der gegen Aalen zweimal ganz nah dran war an seinem ersten Tor nach der Rückkehr zum FCK. Sein Ziel ist der Wiederaufstieg, sein Ziel ist, an frühere Glanzzeiten als Torjäger anzuknüpfen. ”Ich spüre, dass es besser wird. Ich werde auch wieder meine Tore machen. Dafür arbeite ich ”, verspricht der 30-Jährige.

Dominique Heintz übernimmt heute die Rolle des linken Außenverteidigers, weil Chris Löwe seine Gelb-Sperre verbüßt, gleichzeitig aber auch eine Meniskusquetschung auskuriert. ”Wir müssen mehr Tore machen, wir müssen unsere Chancen besser nutzen”, fordert der junge Heintz, der nach der jüngsten Heimniederlage den verpassten Möglichkeiten nachtrauerte. ”Wir hätten schneller entscheiden müssen. Es ist ja unser Anspruch, Zweiter zu werden, da müssen wir in Cottbus aufpassen, nicht den Anschluss nach oben zu verlieren”, sagt der 20-Jährige.

”Wir dürfen keine Angst haben”, sagt Albert Bunjaku, dessen Comeback Kosta Runjaic als Belebung sieht. Sowohl in der Spitze als Partner von Lakic oder Idrissou oder auch am linken Flügel sieht der Trainer den 30 Jahre alten Routinier als Alternative. Und Bunjaku, der sich als Stürmer fühlt, spielt ja auch sehr gerne hinter den Spitzen. Und er weiß, was die Stürmer wollen: Flanken - und schnelle Bälle in die Tiefe.

”Die Mannschaft funktioniert”, sagt FCK-Chef Stefan Kuntz, der heute auf das Ende der Ergebniskrise hofft.

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