Rheinpfalz Film soll Idyll aus der Vogelperspektive zeigen

Am Ende einer Saison mit knapp 50.000 Besuchern hält der Verein Japanischer Garten in Kaiserslautern die Anlage in der Lauterstraße noch bis am kommenden Sonntag, 9. November, geöffnet. Die Besucher, die dem Garten und damit dem Verein, der ihn trägt, eine gute Saison beschert haben, sollen das herbstliche Flair noch ein paar Tage genießen können, unterstreicht Vorsitzender Stephan Brohl.

Zwischen einer frühen Kirschblüte Ende März und milden ersten Herbstwochen habe der Japanische Garten erfreuliche Besucherzahlen verzeichnet, so Brohl. In stets wiederkehrenden Besuchern sehe er ein Indiz dafür, dass der Garten besser gefalle denn je. Trotz der Zahlen: Von finanzieller Hochkonjunktur will Brohl nicht reden. Sponsorenverträge liefen aus, neue zu finden werde schwieriger. Bei den Einnahmen hat dem Japanischen Garten ein Einbruch um etwa 50 Prozent bei Trauungen zu schaffen gemacht. Brohl führt dies auf die Konkurrenz der Gartenschau zurück, die diesen Service ebenfalls anbiete. Wegen des Gesamtpakets des Japanischen Gartens seien immer ganze Gesellschaften gekommen, damit verdiene der Garten Geld. „Und das müssen wir auch“, unterstreicht Brohl. Der Garten leide sowieso immer noch darunter, dass er in der Öffentlichkeit nicht als Verein wahrgenommen werde, sondern als eine Einrichtung der Stadt oder als Teil der Kaiserslauterer Gartenschau. „Wir brauchen neue Mitglieder, wir brauchen auch helfende Hände zum Beispiel für die Mondfestabende, die wir neu eingeführt haben“, so der Vorsitzende. Die Abende im beleuchteten Garten seien sehr gut angekommen. Nachdem die „lange Nacht der Kultur“ buchstäblich ins Wasser gefallen sei, habe man entschieden, die Möglichkeit, den beleuchteten Garten zu erleben, an drei Abenden hintereinander anzubieten. Es habe sich gezeigt, dass damit Einbußen wegen schlechten Wetters aufgefangen werden konnten. Das Konzept werde beibehalten. Für die Wintermonate kündigt Brohl die Sanierung der Wassertechnik für die Teiche an. Stadt und Verein investieren dafür zusammen 70.000 Euro. In Planung ist ein Film, der mittels Drohnentechnik den Japanischen Garten aus der Vogelperspektive zeigt. Bis einschließlich Sonntag ist der Garten täglich bis zum Anbruch der Dunkelheit um 17 Uhr geöffnet. Der Shop im Eingangsbereich bleibt den Winter über montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Dort ist wieder der neue Bildkalender mit Impressionen aus dem Garten erhältlich. (krh)

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