Eisenberg Freche Früchtchen geben Nachhilfe

Henrietta und Herr Quassel warten gespannt, was Roberta Zucchini (Mitte) und ihr Lehrmeister Banano Banini aus der Kiste zaubern
Henrietta und Herr Quassel warten gespannt, was Roberta Zucchini (Mitte) und ihr Lehrmeister Banano Banini aus der Kiste zaubern.

„Isst du nur Pommes und Schweinehaxen, werden dir keine Flügel wachsen“, singt Herr Quassel, der sprechende Kochlöffel, und tanzt schwungvoll unter dem Beifall der Erstklässler der Eisenberger Grundschule über die Bühne. Gemeinsam mit der Karotten werfenden Mammi Möhre, Zauberkünstler Banano Banini und jonglierenden Früchten ist er Teil des Ensembles, das im Rahmen der bundesweiten AOK-Tour mit dem Theaterstück „Henrietta in Fructonia“ vor allem eines vermitteln möchte: Gesunde Ernährung und Bewegung machen Spaß.

Und da sind die Schauspieler des AOK-Präventionstheaters bei der Grundschule in Eisenberg genau richtig: Als Schule mit gesundheitsförderndem Profil und Teilnehmer des Gesundheitsförderungsprojektes „Klasse2000“ gehören eine gesundheitsbewusste Ernährung und Alltagsgestaltung schon länger zum Konzept der Einrichtung. „Unser tägliches Frühstücksbuffet mit Rohkost und Vollkornbackwaren etwa oder auch das zertifizierte Mittagsessen sind nur einige Bausteine unseres Profils“, erläutert Schulleiter Markus Fichter. Da sei es nur ein logischer nächster Schritt gewesen, mit der AOK das Theaterstück um Schülerin Henrietta nach Eisenberg zu holen. Die chronisch müde Henrietta muss noch Einiges lernen, was die Eisenberger Schulkinder längst schon wissen: Bei einem buchstäblich traumhaften Ausflug in den Zirkus Fructonia erfährt sie von den Vorteilen einer ausgewogenen Ernährung – und dass nur Döner und Pommes auf lange Sicht keine gute Basis für körperliche und mentale Fitness sind. Lustige Episoden in Zirkusmanier entführen die Kinder spielerisch in die Welt von Obst, Gemüse und Co. Mal erklärt Mammi Möhre, die als Pendant zum Messerwerfer statt mit scharfen Klingen mit knackigen Möhren um sich wirft, warum die Gelben Rüben so gut für die Augen sind. Dann wieder wirbeln Kiwi, Zitrone und Paprika als jonglierende Akrobaten über die Bühne und machen klar: Wer uns isst, strotzt nur so vor Energie. Kraftvoll zeigen sich auch Milch und Brot bei ihrem Auftritt als Muskelpakete, schließlich liefern sie das nötige Calcium. Dinge, die die Eisenberger Grundschüler bereits gelernt haben: „Ihr wisst doch, die Colahydranten sind wichtige Energiespender“, ruft Kochlöffel Herr Quassel ins junge Publikum – und wird prompt ausgelacht. „Kohlenhydrate heißt das“, verbessern die Erstklässler ihn eifrig. Einen Augenblick später ist es mucksmäuschenstill im Saal, als Zauberer Banano Banini seinen Auftritt hat. Gemeinsam mit Assistentin Roberta Zucchini zaubert er, wie kann es auch anders sein, eine riesige Banane aus dem Hut. Das freut vor allem Emilia: „Bananen mag ich vom Obst am liebsten, so eine große wie auf der Bühne eben wäre toll“, meint die Erstklässlerin. Klassenkameradin Isabelle mag vor allem Tanzlöwe Leonie: „Ich tanze auch gerne, deshalb fand ich den Löwen am besten, wie er herumgesprungen ist.“ Kein Wunder, schließlich spielt auch regelmäßige Bewegung eine wichtige Rolle, um gesund zu bleiben. Deshalb gibt es auch unter Anleitung von Herrn Quassel am Ende noch eine gemeinsame Fitnesseinheit, bevor am Nachmittag die Lehrer in einem Workshop noch mal das Wichtigste vertiefen können. „Es ist wichtig, gesunde Ernährung und Bewegung in den Alltag zu integrieren“, erläutert Jan Rößler, Pressereferent der AOK-Direktion Rheinland-Pfalz und Saarland. So könne man frühzeitig ansetzen und schon bei den Jüngsten ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit und das richtige Zutun schaffen. Denn eines sei besonders wichtig: „Den Präventionsgedanken zu verfolgen: Nicht gesund werden, sondern gesund bleiben ist das Motto.“

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