Rheinpfalz „Gute Ansätze“

„Positiv und konstruktiv“, so bewertete Carl-August Seibel, (noch) Präsident des SC Hauenstein, das Treffen am Karfreitag, zu dem knapp 20 Mitglieder des Vereins, der 2019 seinen Hundertsten feiern kann, gekommen waren. Nach dem angekündigten, aber noch nicht vollzogenen Rückzug fast des gesamten bisherigen Vorstandes seien Weichen gestellt worden, dass und wie es bei dem Traditionsverein weitergehen wird.

In der „guten Sitzung“ seien „positive Ergebnisse“ erzielt worden, teilte Seibel auf Anfrage mit: „Es nimmt jetzt die Formen an, die es haben soll“, fasst er zusammen. Aus dem Kreis der Anwesenden hätten mehrere Personen ihre Bereitschaft erklärt, Funktionen im Vorstand zu übernehmen. Natürlich bedürfe es weiterer Gespräche. Aber: „Es gab gute Ansätze. Ich bin sicher: Wir kriegen das hin!“, zeigte sich Seibel optimistisch. Ende dieser Woche werde man sich erneut treffen. Kandidat für ein Vorstandsamt ist Udo Memmer. Er bestätigte, dass er bereit sei, als einer von bis zu drei gleichberechtigten Vorsitzenden Verantwortung zu übernehmen. „Nicht alleine allerdings“, schränkte der 47-Jährige, der bisher als Beisitzer im Vorstand aktiv war, auf Nachfrage ein. Er teile die Einschätzung von Carl-August Seibel, dass die Gespräche am Freitagvormittag eine durchaus optimistische Perspektive aufzeigten. Anlass zur Zuversicht gebe zum einen die Zahl der Personen, die mit ihrer Teilnahme an dem Treffen ihr aktives Interesse an der Zukunft des Sportclubs zum Ausdruck gebracht hätten. Zum anderen – und das sei wichtiger – hätten „genügend Personen zum Ausdruck gebracht, dass sie für eine Mitarbeit im Vorstand zur Verfügung stehen“. Wichtig sei, so Memmer und Seibel, dass die Belastungen auf mehrere Schultern verteilt werden müssen. Offen sei noch, wer mit Memmer in vorderster Front als Co-Vorsitzender die operative Leitung des Vereins zu übernehmen bereit sei. Die Mitgliederversammlung Ende März hatte einstimmig beschlossen, dass an der Spitze des Vereins künftig statt eines Präsidenten „ein bis drei gleichberechtigte Vorsitzende“ stehen sollen. „Es gibt Kandidaten, aber noch keine definitive Zusage“, sagte Memmer. Genaues –beispielsweise auch die Aufteilung von Aufgabenbereichen – müsse noch in „intensiven Gesprächen“ mit in Frage kommenden Personen geklärt werden. Einen Kandidaten gebe es für die Übernahme des Amtes des Jugendleiters. Mit dem derzeitigen A-Junioren-Trainer Marco Eiermann als Coach und Ronny Fahr, mit Sebastian Mohrbach und Alexander Hornung, die als gleichberechtigten Co-Trainer und Spielleiter in Personalunion fungieren werden, seien die Weichen für den Spielbetrieb gestellt. Man habe bereits einen „namhaften Kader mit einer Reihe von ehemaligen SCH-Spielern“ für die Saison 2017/18 zusammengestellt. „Nicht vor Ende Mai, vielleicht auch erst im Juni“ sei die Mitgliederversammlung, die eine neue Führungsmannschaft wählen wird, zu erwarten, meint Carl-August Seibel. Zunächst müsse das Amtsgericht der veränderten Satzung zustimmen, dann müssten auch die notwendigen Einladungsfristen eingehalten werden. Bis dahin bleibt also noch Zeit für die notwendigen Gespräche: „Ich bin der Überzeugung, dass sich bis zur Mitgliederversammlung ein gutes Team findet“, meint Memmer. „Vielleicht wird es ein etwas holpriger Übergang“, formuliert er weiter, aber er sei davon überzeugt, dass es „Richtung Hundertjährigem eindeutig wieder aufwärts geht…“