Rheinpfalz Henselsches Anwesen zum Verkauf anbieten

Die Gemeinde will das Henselsche Anwesen nun offensiv als zum Verkauf stehend bewerben, hieß es am Montag bei der Sitzung des Bauausschusses. Ein Exposé, in dem die wichtigsten Kenndaten erfasst sind, wird gerade erstellt.

Der Bauausschuss empfahl einstimmig, dass sich der Gemeinderat in der kommenden Sitzung mit dem vorliegenden Entwurf für das Exposé befassen soll. Bis dahin wird noch geklärt, welche Bilder und Planzeichnungen dafür genutzt werden dürfen. Der Vorentwurf wurde in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Kreises und der Unteren Denkmalbehörde erstellt. Der Denkmalbehörde wäre daran gelegen, dass die Anlage als dreigliedriges Hofensemble erhalten bleibe. Zuschüsse vonseiten des Denkmalschutzes wird es nicht geben, das Ensemble werde auch nicht unter Denkmalschutz gestellt, sagte Mohrhardt. Das stehe fest. Fördermöglichkeiten bestehen aber eventuell, je nach Vorhaben, aus Töpfen wie dem EU-Förderprogramm Leader, der Wirtschaftsförderung oder der Dorferneuerung, zeigte Mohrhardt auf, was sich in Gesprächen mit den Vertretern des Kreises ergeben habe. Bürgermeister Ralf Mohrhardt erinnerte an die Arbeitsgruppen, die sich Gedanken über die weitere Nutzung des Anwesens gemacht haben. Das rechte Gebäude, das auf einer Grundfläche von 210 Quadratmetern über zwei Etagen und ein Dachgeschoss verfügt, ist von der Gemeinde saniert worden. Die örtliche Jugend, die Senioren, Vereine nutzen es. Es kann auch für private Feierlichkeiten gemietet werden. Vordringlich geht es also um das Gebäude eins (links) sowie die Ruine (Mitte) und deren künftige Nutzung. Sollte sich ein Interessent für das Gesamtensemble finden, also inklusive dem rechten Gebäude, müsste man auch darüber reden; der Ausschuss war sich einig, dass es richtig sei, für alle Optionen offen zu sein. Ganz sicher werde „nichts zwischen Tag und Dunkel verkauft“, sagte Mohrhardt. Der Rat sei gefragt und eventuell noch mal die Arbeitsgruppen, die sich auch mit Möglichkeiten wie Abriss auf Gemeindekosten und weiterer Sanierung befasst hatten. Das linke Gebäude hat eine Grundfläche von 223 Quadratmeter und ist zu einem Drittel unterkellert. Es hat ebenfalls zwei Etagen und ein Dachgeschoss. Fantasie und den Blick zurück auf alte Bilder braucht es, um zu wissen, wie das mittlere Gebäude einmal aussah, von dem nur noch Grundmauern stehen. Für Heiterkeit sorgte Mohrhardt, als er deshalb anmerkte, auch das könne man positiv sehen, denn „das erspart eventuell Abrisskosten“. Mohrhardt wies darauf hin, dass die Gemeinde noch an diesem Gebäude verbaute Balken besitze. Denkbar wäre eine Nutzung als Geschäfts- und Büroräume, aber auch Umnutzungen in einen gastronomischen Betrieb oder in Wohngebäude wären machbar. Wenn Interesse an einzelnen Teilen des Ensembles bestehe, könne auch über den Verkauf von anteiliger Fläche des 500 Quadratmeter großen Hofes geredet werden. Der dort stehende Nussbaum soll in jedem Fall erhalten bleiben. |add

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