Rheinpfalz Japangarten: Neuer Kiosk mit japanischen Speisen

„Unser Mondfest mit der eindrucksvollen Halbschattenfinsternis, das war die Punktlandung“, schwärmt Stephan Brohl, Vorsitzender des Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern, im Rückblick auf viele gelungene Feste in der vergangenen Saison. Dazu ein Besucherrekord mit mehr als 53.000 Gästen.

Kaiserslautern

. Auch im neuen Jahr bleibt es spannend. Im 20. Jahr seiner Gründung will der Verein mit einem Imbissrestaurant ein nicht gerade kleines Projekt auf die Beine stellen. Für den Kiosk schwebt Brohl eine Variante vor mit unter anderem frisch zubereiteten japanischen Speisen für Mittagsgäste wie auch für Catering bei Veranstaltungen mit bis zu 100 Gästen im Garten. Ein attraktiver Außensitzbereich ist außerdem geplant. Der alte Kiosk ist abgerissen – „er war fällig, nur noch ein Provisorium“ –, für den neuen soll das Fundament Anfang März gegossen werden. Brohl geht davon aus, dass der Aufbau von Wänden und Einrichtung danach zügig vorangeht: „Wir machen viel in Eigenleistung und haben große Unterstützung aus der regionalen Wirtschaft.“ Zur Saisoneröffnung am 1. April wird es trotzdem nichts werden mit der Verköstigung im neuen Imbiss. Eventuell zwei Wochen später sollte es dann aber so weit sein. Nach zweijähriger Bauzeit geht Brohl davon aus, dass die aufwendige Neuanlage der Wasser- und Filtertechnik mit Zisternen, Pumpen und Steuerungstechnik in den nächsten Wochen abgeschlossen werden kann. In der Folge rechnet er mit einer Verbesserung der Wasserqualität und gleichbleibendem Pegelstand in den Weihern bei weniger Aufwand mit dem Pumpen. Die Zisternen haben ein Fassungsvermögen von 50 Kubikmeter. Ein Schmuckstück im Japanischen Garten, eine der drei rund 170 Jahre alten Rotbuchen, musste vor kurzem gefällt werden. Der mächtige, 30 Meter hohe Baum am Trockenfluss war vom Brandkrustenpilz befallen. „Echt schade“, bedauert Brohl. Er berichtet von Überlegungen, die Wurzel wie auch den Hauptstamm im Japanischen Garten zu erhalten und vielleicht etwas daraus zu machen. Er sei deswegen im Gespräch mit dem Natursteinwerk Picard. „Wir haben keinen Sanierungsstau“, betont Brohl ausdrücklich. Doch die Folie im oberen Teich zeige Löcher, durch die das Wasser abfließe; der Teich müsse saniert werden. Die Planungen dafür sollten in diesem Jahr beginnen. Im städtischen Doppelhaushalt 2017/18 seien dafür 250.000 Euro eingestellt. Erneuert werden müssen auch die Holzpalisaden am Rand. Zwei aktuelle Anliegen bewegen den Vorsitzenden des Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern ganz besonders. „Wir sind ein Verein, auch wenn wir als solcher in der Öffentlichkeit kaum mehr wahrgenommen werden, und wir suchen Mitglieder.“ Notwendig für den Verein seien insbesondere aktive Mitglieder, die beispielsweise auch mal Führungen im Garten übernehmen könnten. Das zweite Anliegen sind die Städtepartnerschaften, allen voran die Partnerschaft mit dem japanischen Bunkyo-ku: „Wir sollten die Partnerschaften nicht unterschätzen, das weiß ich aus meiner eigenen Erfahrung.“ |krh

x