Rheinpfalz Kaiserslautern: Betreuende Grundschule wird teurer

Die Betreuung wird teurer.
Die Betreuung wird teurer.

Eltern müssen für die Betreuende Grundschule tiefer in die Tasche greifen. Das hat der Schulträgerausschuss beschlossen. Die Elternbeiträge für das Betreuungsangebot steigen um fünf Euro im Monat ab Beginn des kommenden Schuljahres. Die Stadt Kaiserslautern bietet an allen 19 Grundschulen ein Betreuungsangebot an, zudem in der Orientierungsstufe am Hohenstaufen-Gymnasium und am Albert-Schweitzer-Gymnasium. Derzeit nehmen 1283 Jungen und Mädchen teil, in 74 Gruppen. Die Kosten für die Betreuung waren zuletzt im November 2011 erhöht worden, sagte der stellvertretende Leiter des Schulverwaltungsamtes, Wolfgang Ernst, der RHEINPFALZ.

Fünf Euro mehr im Monat

Bislang kostete die kleine Betreuung bis 14 Uhr 30 Euro, die große Betreuung bis 17 Uhr 65 Euro, die Betreuung am Freitagnachmittag zur Ergänzung des Ganztagsangebots 20 Euro, die Frühbetreuung ab 7 Uhr bis Unterrichtsbeginn 20 Euro. Alle Angebote kosten künftig fünf Euro mehr. Für Geschwisterkinder gibt es Ermäßigungen. Eltern, deren Einkommen unter den für die Berechnung des Anspruchs auf Lernmittelfreiheit und die Schülerbeförderung maßgebenden Einkommensgrenzen liegt, werden von dem Beitrag befreit. Laut Ernst gibt es immer wieder Wartelisten für die Betreuung. Das passiere vor allem dann, wenn Eltern die Anmeldefrist im Frühjahr verpassten. Die Bezahlung der Betreuungskräfte richtet sich laut Stadtverwaltung am Mindestlohn aus. Gezahlt werden derzeit 9,36 Euro. Seit dem Jahr 2017 organisiert der Club Aktiv für die Stadt die Betreuende Grundschule. Von den Betreuungskräften wird keine pädagogische Ausbildung verlangt. Ihre Aufgabe ist es, die Kinder bei Spiel, Sport und Beschäftigung zu beaufsichtigen und eine Hilfestellung bei den Hausaufgaben zu geben. cla

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