Rheinpfalz „Keinen Zeitdruck“

Ein Blick auf das neue Wasserwerk Schelermühle von der Brücke über die Felsalbe aufgenommen. Links ist ein Gebäudeteil des alten
Ein Blick auf das neue Wasserwerk Schelermühle von der Brücke über die Felsalbe aufgenommen. Links ist ein Gebäudeteil des alten Wasserwerkes zu sehen, das weiterhin für die Versorgungssicherheit der Einwohner sorgt.

Im Oktober sollte das neue Wasserwerk Schelermühle offiziell in Betrieb gehen. Dieser Termin lässt sich nicht halten, wie Silvia Seebach, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land, auf Anfrage einräumt. Voraussichtlich bis Ende des Jahres soll der Probebetrieb aufgenommen werden. Was die Wasserversorgung der Verbandsgemeinde anbelangt, bleibt Seebach dennoch gelassen. Die laufe wie bisher weiter über das alte Wasserwerk Schelermühle, so die Bürgermeisterin. Probleme gebe es also keine. „Insoweit haben wir keinen Zeitdruck“, sagte Seebach. Grund für die Verzögerung seien Lieferschwierigkeiten bei einer Firma, die den Auftrag hat, spezielle Formteile herzustellen. Die Anfertigung dieser Teile verzögere sich, weshalb die Inbetriebnahme voraussichtlich vier Monate später erfolge. Dennoch ist die offizielle Inbetriebnahme noch für dieses Jahr vorgesehen. Die Formteile, die die Arbeiten verzögern, werden zum Zusammenschluss der Leitungen des alten und des neuen Wasserwerkes benötigt. Das Gebäude des neuen Wasserwerkes Schelermühle ist bereits fertiggestellt. Als Blickfang wurde in die vordere Betonseite eine Bruchsteinmauer mit zwei offenen Fensteröffnungen eingearbeitet. Derzeit wird an der Außenanlage gearbeitet. Folgen wird die Entfernung des Bauzaunes und die endgültige Umzäunung. Im Innern des neuen Gebäudes laufen derweil die maschinentechnischen Ausrüstungsarbeiten, denen die elektrotechnischen Arbeiten folgen. Der Neubau des Wasserwerkes Schelermühle kostet rund drei Millionen Euro. Damit soll die Frischwasserversorgung der Verbandsgemeinde langfristig gesichert und verbessert werden. Das neue Wasserwerk soll zukünftig alle zehn Orte der Verbandsgemeinde mit Frischwasser aus eigenen Brunnen versorgen. Dazu zählen dann auch die Orte Eppenbrunn und Trulben. Während das Trulber Wasserwerk vom Netz genommen wird, bleibt das Eppenbrunner Wasserwerk erhalten. In Trulben soll nach langen Diskussionen im Werksausschuss immerhin der Brunnen erhalten bleiben.

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