Rheinpfalz Kirche wird wieder renoviert

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Der Bodenbelag in der katholischen Pfarrkirche Heilig Kreuz muss erneuert werden. Die Bodenplatten sind an verschiedenen Stellen aufgeplatzt und sanden aus. Auch der Innenputz beginnt im Sockelbereich abzubröckeln. Dabei war die Kirche erst vor sieben Jahren komplett renoviert worden.

Erst vor sieben Jahren war die Kirche samt Boden komplett renoviert worden. Die Kosten für den Boden beliefen sich damals auf 57.000 Euro, wie Markus Herr von der Pressestelle des Bistums Speyer der RHEINPFALZ auf Anfrage schriftlich mitteilte. Man habe sich damals für einen Belag aus dem etwas dichteren indischen Sandstein entschieden, weil der Belag gut zu reinigen sein sollte, so Herr. Damals sei auch ein Austausch des Untergrunds in Betracht gezogen worden, man habe aber aus Kostengründen davon abgesehen. Die Entscheidung für den indischen Sandstein sei damals eine gemeinsam von Architekt, Verwaltungsrat der Pfarrei und Bischöflichem Bauamt getroffen worden, teilt er dazu weiter mit. Dass dieser Bodenbelag in den Gremien vor Ort durchaus kontrovers diskutiert wurde, kann man von den damaligen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates erfahren. Deutliche Worte findet Margret Hammer, damaliges Mitglied im Pfarrgemeinderat: „Wir jedenfalls wollten diesen Boden nicht“, sagt sie gegenüber der RHEINPFALZ. Der Erklärung des Bistums ist zu entnehmen, dass das Problem wohl darin liegt, dass die Kirche in der Nähe der Wieslauter steht und der Untergrund relativ feucht ist. Diese Tatsache sei wohl vor sieben Jahren unterschätzt worden. Man habe zwar damals Bodenmessungen durchgeführt, die zu dem Ergebnis führten, dass der Boden für die vorgesehene Konstruktion ausreichend trocken sei. Rückblickend könne man nun nicht mehr sagen, ob damals besonders trockene Witterung geherrscht habe oder ob die Tatsache, dass der Boden freigelegt war, zu den Messergebnissen geführt hatte, so die Pressestelle. Fakt ist, dass nun sowohl der Belag als auch der Untergrund bis zu einer Tiefe von einem Meter ausgehoben und durch ein Schotter-Mineralien-Gemisch ersetzt werden soll. Als Bodenbelag soll diesmal heimischer Sandstein zum Einsatz kommen, der durchlässiger sei, so dass die Feuchtigkeit nach oben durchdringen und verdunsten könne; auch die Fugen zwischen den Platten sollen diesmal laut Pressestelle offen bleiben. Der Bodenaustausch und der Einbau des neuen Bodenbelags sind mit Kosten von rund 150.000 Euro veranschlagt. Einen Teil der Kosten übernimmt laut Pressestelle die Versicherung des Architekten, der für den Einbau des Bodens zuständig war; die übrigen Kosten trage in diesem speziellen Fall das Bischöfliche Bauamt. Walter Burkhart vom Verwaltungsrat in Bruchweiler sagte, man habe sich gewünscht, dass die erneute Renovierung auf keinen Fall vor Weihnachten und Ostern beginnen solle; man wolle beide Feste nicht in Provisorien begehen. Die notwendige Orgelsanierung und -stimmung, die in Bruchweiler ansteht, werde dann hinterher stattfinden; man halte es für unsinnig, dies vor der Renovierung in Angriff zu nehmen.

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