Kultur Südpfalz Klang des Papiers

Volles Programm mit speziellen Veranstaltungen ist morgen und in der neuen Woche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM).

Im Kubus führt das Ensemble Aisthesis in Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble Schola Heidelberg morgen, 20 Uhr, neue Kompositionen von Jan Kopp, Alvaro Carlevaro und Hannes Seidl auf. Der Badener Kopp, der Uruguayer Carlevaro und der Frankfurter Seidl setzen sich dabei mit ihren und anderen „Heimathen“ auseinander. Schon um 18.30 Uhr ist morgen ein ökumenischer Gottesdienst im ZKM vor der monumentalen Installation „Force“ des japanischen Künstlers Kohei Nawa. Auf der Suche nach einer neuen Sensibilität fragt die Ausstellung nach Möglichkeiten eines Ausstiegs aus den Irrwegen der Modernisierung. Wie verhalten sich Mensch, Natur und Moderne zueinander? In Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen will der Gottesdienst auf diese Fragen eingehen. Eine Gruppe aus Mitarbeitenden des ZKM und Theologen haben ihn vorbereitet. Die Predigt hält Landesbischof i.R. Klaus Engelhardt. Vom Samstag, 23. Juli, bis 30 Oktober zeigt das ZKM die Ausstellung „Sound on Paper“ mit Arbeiten des 1926 geborenen tschechischen Künstler Milan Grygar. Dieser beschäftigt sich seit fünf Jahrzehnten mit dem Verhältnis von Klang, Bild und Raum zueinander. Zu sehen und zu hören sind die einmaligen, aus visuellen und akustischen Elementen bestehenden Werke des Künstlers, darunter die „Akustischen Zeichnungen“ von 1985. Außerdem werden einige nach seinen Partituren realisierte Aufführungen dokumentiert, die ursprünglich auf Magnetbändern aufgenommen und nun vom ZKM digitalisiert wurden. Bei der Eröffnung der Ausstellung am 22. Juli, 19 Uhr, wird die „Architektonische Partitur“ von 1971 vom „Ensemble Chronophonie“ aus Freiburg neu aufgeführt. Es erscheint ein Katalog. |yst/rg

x