Eisenberg Kommentar: Knapp vorbei

Der große finale Angriff der FWG geht nach hinten los. Mit Pauken und Trompeten.

Knapp vorbei, ist halt auch daneben. Da nutzte die FWG die Chance ganz offiziell in der letzten Ratssitzung vor der Bürgermeisterwahl, um einen der Hauptpunkte aus dem Programm ihres Kandidaten Markus Fichter zu präsentieren: eine Verlegung des Ordnungsamtes vom Marktplatz ins Rathaus zu verhindern. Mit durchaus starken Argumenten zog Peter Funck, nicht ohne ein Gespür für die ganz große Dramatik am Ende der Sitzung, einen vermeintlichen Wahlkampf-Joker aus dem Ärmel. Offensichtlich in der Erwartung, Bürgermeister Bernd Frey in Verlegenheit zu bringen und in die Enge zu treiben. Doch Fehlanzeige. Die dazu angestellten Überlegungen sind aufgrund der veränderten Sachlage längst in Ablage P gelandet. Beschlüsse dazu gibt es nicht, deshalb können auch keine rückgängig gemacht werden. Fazit: Ziel nicht erreicht. Der Amtsinhaber konnte nicht in die Rolle des Wahlhelfers für seinen Mitbewerber gedrängt werden. Warum denkt man in diesem Fall an das berühmte Hornberger Schießen? Mit Getöse wird etwas angekündigt und dann kommt nichts dabei heraus. In diesem Fall hat die FWG sogar das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich wollte.

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