Rheinpfalz Kostbarkeiten nun unter Glas

Jetzt in Vitrinen: die Originalkostüme, in denen Fritz Wunderlich auftrat.
Jetzt in Vitrinen: die Originalkostüme, in denen Fritz Wunderlich auftrat.

Sechs Kostüme des weltbekannten Tenors Fritz Wunderlich waren jahrzehntelang in Kusels Stadt- und Heimatmuseum ausgestellt – völlig ungeschützt, sie konnten angefasst werden und verstaubten. Dieser Zustand hat nun ein Ende: Die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft schaffte für jedes einzelne Kostüm eine Glasvitrine an. Sie wurden am Sonntagnachmittag vorgestellt.

Wie die Vereinsvorsitzende Ingrid Hirschberger berichtete, haben eine Spende des Medarder Unternehmens IGM in Höhe von 2500 Euro und eine noch höhere Zuwendung eines Vereinsmitgliedes die Anschaffung möglich gemacht. Der zweite Spender habe anonym bleiben wollen, sagte Hirschberger. Bürgermeisterin Ulrike Nagel erzählte, dass erst kürzlich weit gereiste Besucher gestaunt hätten, wie ungeschützt die Kostüme des größten Kuseler Sohnes dargeboten worden seien, denn es bestand doch die Gefahr, dass diese wertvollen Erinnerungsstücke beschädigt werden konnten. Diese Gefahr sei nun gebannt, sagte die Stadtbürgermeisterin. Zur Feier des Tages spielten Christine Rutz (Cello) und Matthias Stoffel (Klavier) drei Lieder, die Fritz Wunderlich einst auf den Opernbühnen sang und wobei er die ausgestellten Kostüme trug. Wunderlich stellte darin die Figur des Belmonte aus dem Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ (Jahr 1965), des Hans aus der Oper „Die verkaufte Braut“ (1966) und des Tamino aus der „Zauberflöte“ (1965) dar. Weitere Kostüme, die in dem Museum zu sehen sind, sind zwei des Don Ottavio aus „Don Giovanni“ (1963) und des Baron Kronthal aus „Der Wildschütz“ (1958).

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